"Wahnsinnig erklärungsbedürftig"
BZ-INTERVIEW mit der Freiburger Politikwissenschaftlerin Beate Rosenzweig über Fragen der Gleichstellung.
Mit Frauen- und Geschlechterforschung beschäftigt sich die promovierte Politikwissenschaftlerin Beate Rosenzweig, die derzeit mit einem Margarete-von-Wrangel-Stipendium in Freiburg habilitiert. Die gebürtige Duisburgerin ist in stetem Kontakt zu bewegten Frauen an der Basis - auch außerhalb der Uni. Julia Littmann sprach mit ihr über Vordenkerinnen und Veränderung.
BZ: Sind Fragen der Gleichstellung im Jahr 2005 noch relevant?Beate Rosenzweig: Na klar. Denn wenn wir von Geschlechtergerechtigkeit reden, meinen wir eine Welt, in der es keine Rolle spielt, ob wir als Frau oder Mann aufbrechen, um unsere Lebensziele zu erreichen. Das haben wir weder global, noch national, ...