Stürme, Kälte, Hitze, traumatische Ereignisse: Alles prägt sich in die Gestalt des Baumes ein. Michel Grün ist ihrem Charme erlegen. Er sucht sehr alte und große Bäume – oder auch nur sehr schöne.
In engen Schleifen führt der Pfad durch den kühlen Bergwald. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug, immer steil bergauf. Wenn das Gespräch die Stille nicht zerschneidet, ist nur der Wind zu hören, der von Westen über das Spießhorn herüberweht und sich in den Wipfeln fängt. Dazwischen scheinen einzelne Vogelstimmen ohne Herkunft und Ziel durch den dichten Wald zu mäandern. Über den Bäumen ist der Himmel grau, und das diffuse Licht verhindert jeden Schattenwurf. "Genau so ist es mir am liebsten", sagt Michel Grün.
Er meint nicht nur die kühle Witterung, die für die Wanderung hinauf auf die Höhen oberhalb von Menzenschwand ideal ist. Wenn Grün Fotografien von ...