Der Stromverbrauch wird in den nächsten Jahren steigen. Wie kann dieser Strom erzeugt werden, wenn nach der Atomkraft auch die Kohleverstromung endet? Und was geschieht bei der Dunkelflaute?
Bislang war die Bundesregierung für das Jahr 2030 von einem Bruttostromverbrauch von 580 Terawattstunden (TWh) ausgegangen. Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden. Inzwischen rechnet das Wirtschaftsministerium mit 645 bis 665 TWh, weil die Elektromobilität und der vermehrte Einsatz von strombasierten Heizsystemen den Verbrauch steigen lassen.
Ist die neue Prognose realistisch?
Manche Beobachter halten sie noch immer für zu niedrig. Der Bundesverband Erneuerbare Energie errechnete jüngst einen Verbrauch von 745 TWh im Jahr 2030, ausgehend von 13 Millionen Elektroautos und 7 Millionen elektrischen Wärmepumpen in den Häusern. Zugleich propagiert der Lobbyverband der Ökostrombranche einen höheren Anteil der Erneuerbaren als die von der ...