Bauhaus, da denkt man ja vielleicht zuerst an einen Großmarkt, in dem man alles fürs Heim und den Heimwerker kaufen kann, von der Bohrmaschine bis zum Gartengrill. Aber Bauhaus meint auch etwas anderes. Als der Architekt Walter Gropius vor 90 Jahren eine Kunstschule gründete, hat er sie Bauhaus genannt. Der Name war ein Programm. Künstler und Handwerker sollten zusammenarbeiten und neu gestalten, was die Menschen im Alltag umgibt: In der Architektur – im Bau – sollte sich alles zusammenfinden. Das Schöne sollte auch praktisch sein. Und die Künstler, die Maler von schönen Bildern zum Beispiel, sollten nicht mehr auf die Handwerker herunterschauen und ihre Stühle und Tische. In der Kunstschule wurden Werkstätten eingerichtet: Druckerei, Tischlerei, Weberei... Die Namen der Lehrer kennt man noch heute. Und die einfachen, schmucklosen Formen, die sie entwarfen, haben nicht nur die Baukunst für lange Zeit bestimmt. Was schön ist, misst man noch heute gern am Beispiel der Bauhaus-Formen. Diese Lampe, jene Tasse.
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