Das Lob kam von höchster Stelle. Der frühere amerikanische Notenbankchef Paul Volcker (1927 -2019) nannte den Geldautomaten eine nützliche Erfindung. Notenbankchefs kennen sich mit allem rund ums Geld gut aus. Sie wachen darüber, dass das Geld seinen Wert nicht verliert, also dass man mit einem Euro in Zukunft genauso viel kaufen kann wie heute. Von Geldautomaten war Volcker begeistert, weil man sich nach ihrer Einführung Geldscheine rund um die Uhr, auch sonntags, problemlos vom eigenen Konto holen kann. Man steckt einfach eine Karte in den Automaten, gibt die Geheimzahl ein und der Automat spuckt Geld aus – vorausgesetzt, es befindet sich genügend Geld auf dem Konto. Das hat man vorher natürlich einzahlen müssen. Mit dem Automaten-Geld kann man am Sonntag die Rechnung für das Restaurant-Essen begleichen. Bevor der Automaten erfunden wurde, bekam man nur Geld, wenn die Bankfiliale offen war. Heute können die Menschen vieles auch ohne Geldscheine und Münzen bezahlen, weshalb der Geldautomat nicht mehr so wichtig ist.