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Erklär’s mir

Was ist ein Sklave?

Alexander Dick
  • Do, 16. April 2020, 09:23 Uhr
    Erklär's mir

Dass wir uns gegenwärtig nicht überall so frei bewegen und treffen können, wie wir wollen, liegt an den Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus.

Diese Zeichnung zeigt einen Sklavenmar...SA bis ins 19. Jahrhundert üblich war.  | Foto: dpa
Diese Zeichnung zeigt einen Sklavenmarkt, wie er in Teilen der USA bis ins 19. Jahrhundert üblich war. Foto: dpa
Denn eigentlich ist diese – man nennt es – Freizügigkeit ein Grundrecht. In früheren Zeiten war das nicht so. Da gab es sogar Menschen, die gar keine Rechte und keinerlei Freiheit hatten und von jemandem besessen wurden – wie eine Sache. Man nannte sie Sklaven. Oft stammten sie aus anderen Ländern, wurden in Kriegen oder nach deren Eroberung einfach gefangen genommen und unterworfen. Man nennt so etwas Versklavung oder Sklaverei. Die Menschen, die das taten, glaubten, dass sie mehr wert seien als andere Menschen. Und ihnen deshalb überlegen. Über viele Jahrhunderte wurden Sklaven als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, oft gequält und sogar getötet, wenn man meinte, dass sie nichts mehr wert seien. Es dauerte lange Zeit, bis ins späte 18. Jahrhundert, bis die Sklaverei allmählich abgeschafft wurde. Und auch danach wurden ehemalige Sklaven lange Zeit nicht wie gleichwertige Menschen behandelt, sondern weiter unterdrückt oder zur Zwangsarbeit gezwungen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 16. April 2020: PDF-Version herunterladen

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