Wegbereiter des modernen Freiburg
Heute vor 50 Jahren trat Eugen Keidel sein Amt als Oberbürgermeister an / Überraschender Wahlsieg gegen CDU-Kandidaten.
Wolfgang Fiek
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Als Georg Menges als ältester amtierender Stadtrat dem neu gewählten Oberbürgermeister Eugen Keidel in einer feierlichen Gemeinderatssitzung am 13. November 1962 die Amtskette umgelegt hatte, war der Wechsel an der Verwaltungsspitze vollzogen. Der damals 52 Jahre alte Stadtdirektor aus Karlsruhe hatte als Kandidat der SPD in einem zweiten Wahlgang den favorisierten CDU-Bürgermeister Gerhard Graf sensationell mit 65 Prozent der Stimmen weit hinter sich gelassen. Graf brachte es lediglich auf 34,9 Prozent.
Die meisten Beobachter hatten es nicht für möglich gehalten, dass in jener Zeit ein geschiedener, protestantischer Sozialdemokrat den allseits angesehenen und geschätzten Bewerber der CDU in der Bischofsstadt Freiburg überflügeln könnte, zumal die Vorgänger Wolfgang Hoffmann (1946 bis 1956) und Josef Brandel (1956 bis 1962) als Repräsentanten der CDU ihre Positionen an der Rathausspitze unangefochten von politischer Konkurrenz innehatten. Bereits im ...