"Wenn die Herde ruht, steht immer ein Tier Wache"
ZISCH-INTERVIEW mit Sabrina und Thomas Weide über das Wesen, die Eigenschaften und die feine Wolle ihrer Alpakas.
Leonie Leisinger, Chiara Oßwald, Klasse 4, Grundschule Weitenau & Wieslet
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Die Zisch-Reporterinnen Leonie Leisinger und Chiara Oßwald aus der Klasse 4 der Grundschule Weitenau/Wieslet, waren zu Besuch bei Sabrina, Thomas und Soy Weide und ihren sieben Alpakas in Häg-Ehrsberg und hatten bei einem Spaziergang mit der Familie und den Tieren die Gelegenheit, viel über diese putzigen Wesen zu erfahren.
Zisch: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Alpakas zu halten?
Thomas Weide: Wir haben ein Hobby gesucht, das mit Tieren zu tun hat, als Ausgleich zu Beruf und Alltag. Auf die Alpakas sind wir wegen ihres süßen Aussehens und ihres ruhigen Wesens gekommen.
Zisch: Wo kommen die Tiere ursprünglich her?
Sabrina Weide: Alpakas stammen aus den südamerikanischen Anden und gehören zur Familie der Neuweltkameliden.
Zisch: Was sind die Merkmale von Alpakas?
S. Weide: Die Tiere können, je nach Sorte, 60 bis 75 Kilogramm schwer und 20 bis 25 Jahre alt werden. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern. Sie haben im Oberkiefer keine Schneidezähne, sondern eine Kauplatte.
Zisch: Was haben die Tiere für Eigenschaften?
Th. Weide: Sie haben ein ruhiges, friedliches Gemüt und werden deshalb gerne in tiergestützten Therapien eingesetzt. Sie sind sehr lernfähig, verspielt und neugierig. Sie suhlen sich gerne im Sand, sind aber ansonsten sehr sauber: Die ganze Herde verrichtet ihr Geschäft auf einer Stelle. Sie treten im Kollektiv auf, wenn die Herde ruht, dann steht einer Wache. Ihre Ruhestellung ist immer so, dass sie bei Gefahr sofort flüchten können, somit sind es Fluchttiere. Außerdem sind Alpakas Schwielensohler, das bedeutet, sie haben keine Hufe und sind deshalb sehr bodenschonend und verursachen keine Flurschäden.
Zisch: Zu welchem Zweck werden Alpakas gehalten.
S. Weide: In unserem Fall als Hobby und zur Landschaftspflege. Ansonsten dienen sie als Wolllieferant. Alpakawolle ist sehr wertvoll und vielseitig verwendbar.
Zisch: Das heißt, die Tiere müssen geschoren werden?
S. Weide: Ja. Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Das Huacaya hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser und wird einmal pro Jahr geschoren. Das Suri hat keine Kräuselung in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen, es wird alle zwei Jahre geschoren. Das Suri ähnelt dem Lama.
Zisch: Was ist der Unterschied zwischen Lamas und Alpakas
Th. Weide: Lamas sind größer, wilder und spucken mehr.
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