Im Herbst 1945 wurde die Leiche des Freiburger Nazi-OB Franz Kerber am Schauinsland gefunden – mit zwei Schüssen im Kopf. Zwei Männer versuchen seit Jahren, den Fall zu klären. Bisher vergeblich.
4. September 1945, vormittags gegen 11 Uhr. Eine Frau aus Horben meldet sich beim städtischen Forstamt in der Günterstalstraße 71 in Freiburg, um mitzuteilen, dass ihr Mann am Tag zuvor beim Pilzesammeln eine Leiche im Wald am Schauinsland gefunden habe. Zwei Tage später machen sich drei Polizisten mit dem Pilzsammler auf den Weg, bergaufwärts etwa 100 Meter südwestlich der letzten Straßenkurve vor dem Gasthaus Holzschlägermatte zeigt er ihnen die unter Laub und Steinen verborgene Leiche.
Im Bericht der Freiburger Kriminalpolizei vom 6. September heißt es dazu: "Die Leiche konnte nur durch den fürchterlichen Geruch, den sie weithin verbreitete, Vorübergehende veranlasst haben, einmal näher Umschau zu halten." Es folgen einige unappetitliche Beschreibungen der verwesten Leiche. Der Berichterstatter der Polizei schlussfolgert, dass es sich um einen Mord handeln könnte, "der mit den politischen ...