Mit museumsreifen Waffen führt der Irak einen aussichtslosen Kampf gegen die Supermacht. Der angloamerikanische Schraubstock schließt sich.
Die Blutlachen sind längst getrocknet. Aber immer noch summen Dutzende von Fliegen auf dem dunklen Fleck neben dem Krater aufgewühlter Muttererde, den das Geschoss eines amerikanischen Flugzeugs in die grüne Wiese geschlagen hat. Ein zerfetzter Schlafsack, von Splittern durchsiebte Schaumstoffmatratzen und zurückgelassene Uniformhosen - ein stummes Zeugnis der Tage, in denen irakische Soldaten in der Dawrah-Baracke ein paar Hundert Meter nördlich des kleinen Dorfes Kanilan nahezu wehrlos die pausenlosen Angriffe angloamerikanischer Flugzeuge erdulden mussten. Ein Soldat der US-Special-Forces, die auf einem 200 Meter entfernten Hügel die Front beobachtet, hat sich die Zeit genommen, das ausgebrannte Führerhaus eines aus DDR-Zeiten stammenden Ifa-Lastwagens mit einem leuchtend ...