Wie ein lebendiger Leichnam
Lesung im Ettenheimer Bürgersaal mit Gerd Berghofer zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
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ETTENHEIM. Die Bücher von 24 Schriftstellern warfen die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 ins Feuer, sie wurden damals stellvertretend für alle Autoren genannt, die mit ihrer "Gesinnungslumperei" und der "Herabwürdigung der Geschichte" dem "völkischen Geist" widersprachen; so lauteten nur zwei von neun Rufen, die der Verbrennung ihrer Werke vorangingen. An die Autoren erinnerte am Donnerstag Gerd Berghofer im Bürgersaal des Rathauses mit einer Lesung aus bekannten und weniger bekannten Werken, die damals auf die "schwarze Liste" gesetzt wurden.
Der Rezitator und Schriftsteller, der unter anderem mit dem Lyrikpreis des Freien Deutschen Autorenverbandes ausgezeichnet wurde, sprach im Rahmen einer Veranstaltung zum jährlichen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 26. ...