Interview
Wie lässt es sich im Alter glücklich leben?
Was tun gegen Altersdepression? Psychotherapeut Michael Hüll spricht darüber, wie sich Senioren ihre Lebensfreude erhalten können.
Mo, 16. Jan 2012, 11:09 Uhr
Gesundheit & Ernährung
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"Lebensfreude ist etwas, das nicht altert", behauptet Professor Michael Hüll in einem Vortrag über "Depression im Alter" im Rahmen einer Vorlesungsreihe des Freiburger Bündnisses gegen Depression. BZ-Mitarbeiterin Anita Rüffer fragte beim ärztlichen Leiter des Zentrums für Geriatrie und Gerontologie (ZGGF) an der Freiburger Uniklinik nach: Wie lässt sich die Lebensfreude im Alter bewahren? Und was können ältere Menschen tun, wenn sie ihnen doch mal abhandenkommt?
BZ: Herr Professor Hüll, Altwerden ist nichts für Feiglinge, haben diverse Berühmtheiten wie Max Frisch und Joachim Fuchsberger nach eigenem Bekenntnis erfahren. Ist das Altern per se nicht schon etwas, das aufs Gemüt schlagen kann?Hüll: Das könnte man annehmen, weil mit dem Alter tatsächlich meist viele Schwierigkeiten kommen: Krankheiten, Schmerzen, weniger Geld. Erstaunlicherweise ist es aber genau umgekehrt. Belegt ist das so genannte Altersparadoxon, wonach die meisten Menschen im Alter trotz aller Einschränkungen sogar zufriedener sind als junge Menschen. Depressionen treten zwischen dem 70. und 80. Lebensjahr seltener auf als zwischen dem ...