Südbaden / Sotschi
Wie Menschen aus der Region die Olympischen Spiele sehen
Sportliche Höchstleistungen, Spannung, Freude – heute beginnen die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Doch die Umstände in Russland sind nicht einfach. Wie nehmen die Menschen in der Region die Spiele wahr?
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Die BZ befragte Menschen aus der Region, ob sie die Olympischen Spiele in den Medien verfolgen, wie sie zu der Veranstaltung in Sotschi angesichts der politischen Lage und der Sicherheitsprobleme stehen, wie sie zu Forderungen eines Boykotts stehen, aber auch, welchen Sportlern sie besonders die Daumen drücken und ob sie eine Lieblingsdisziplin des Wintersports haben.
Dorothea Störr-Ritter, Landrätin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald:Bergsport ist meine Leidenschaft, im Sommer wie im Winter. Und den übe ich, sofern es mir meine Zeit erlaubt, am liebsten höchstpersönlich aus. Motivieren lasse ich mich von unseren Leistungssportlern. Die aktuelle politische Situation in Russland steht – so erscheint es mir zumindest – im Widerspruch zum olympischen Geist. Die Sportler selbst werden vermutlich nicht daran gehindert, faire Wettkämpfe durchzuführen. Aber die Frage ist, um welchen Preis. Die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen könnten die Sportereignisse überlagern. Selbstverständlich verfolge ich die Wettkämpfe unserer Hoffnungsträger aus dem Landkreis – Fabian Rießle aus Breitnau bei den nordischen Kombinierern, Andreas Wank aus Titisee-Neustadt bei den Skispringern und unser Kollege Martin Fleig als Biathlet bei den Paralympics – mit dem größten Interesse und drücke ihnen ganz fest die Daumen. Aber allein schon darauf, dass diese Vorzeigeathleten dabei sind, sind wir sehr stolz. Am meisten faszinieren mich die alpinen und nordischen Skiwettkämpfe – neuerdings vor allem das Skispringen der Frauen.
Gundolf Fleischer, Präsident Badischer Sportbund Freiburg ...