Tierschutz

Zuchtschau in Weil am Rhein lenkt Blick auf verantwortungsvolle Hundezucht

Bei der Zuchtschau für Weiße Schäferhunde in Weil am Rhein geht es auch um ein Bewusstsein für gesundheitliche Aspekte in der Hundezucht. Dabei sollen jedoch keine Hunderassen diffamiert werden.  

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Der weiße Schäferhund ist in der Regel...r Einschränkungen im Bewegungsapparat.  | Foto: Paula Kühn
Der weiße Schäferhund ist in der Regel ein sehr gesunder Hund und hat aufgrund seines geraden Rückens auch seltener Einschränkungen im Bewegungsapparat. Foto: Paula Kühn

In dem Artikel vom 24. September zur Zuchtschau für den Weißen Schäferhund wurde auch darüber geschrieben, dass der Deutsche Schäferhund mit Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie (HD) zu kämpfen hat. Stefanie Fechtig, die die Zuchtschau für den Weißen Schäferhund gemeinsam mit ihrem Mann organisiert, weist nun darauf hin, dass es ihr hierbei in keiner Weise darum gegangen sei, eine bestimmte Rasse zu diffamieren. Es sei ihr regelrecht darum gegangen, darauf hinzuweisen, dass es leider Züchter und Vermehrer gebe, die weniger auf gesundheitliche Aspekte achten, als vielmehr nur nach äußerlichen Faktoren gingen und dass man sich deshalb vor Anschaffung eines Hundes mit typischen Qualzucht-Merkmalen auseinandersetzen solle.

Laut dem Deutschen Tierschutzbund versteht man unter Qualzucht, wenn Tiere "aufgrund von angezüchteten Merkmalen ein Leben mit Schmerzen und Schäden führen", wie es auf der Website heißt. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Kurzköpfigkeit bestimmter Rassen, wie etwa beim Mops. Dies führt zu vielfachen Problemen, unter anderem leidet ein Großteil unter Atemnot. Zahlreiche Züchter versuchen aber heutzutage, etwa bei der Französischen Bulldogge, wieder längere Schnauzen zu züchten, um die Rasse wieder gesünder zu machen. Andere Beispiele, die unter anderem der Tierschutzverein Peta listet, sind etwa der Merle-Faktor, der eine Fellfarbe mit grauen, weißen und braunen Flecken hervorruft – eine Mutation, die aber auch zu Problemen wie Taubheit oder Blindheit führen kann.

Bei einigen Linien des Deutschen Schäferhundes wurde ein abfallender Rücken angezüchtet, was zu zahlreichen Problemen im Bewegungsapparat und eben auch zu HD führen kann. Aus diesem Grund fordern zahlreiche Tierschutzvereine und Tierärzte, dass dieses Rassemerkmal als Qualzuchtmerkmal gelistet und aus dem Rassestandard entfernt wird.

Übrigens: Die RWS Herbstsieger Show am Samstag, 27. September ab 10 Uhr, wird nun beim Verein für Deutsche Schäferhunde in Weil am Rhein stattfinden in der Lustgartenstraße 101

Schlagworte: Stefanie Fechtig

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