Interview
Zwei Fotografen klagen mit Bildern die industrielle Landwirtschaft an
Der Chemiker Wolf-Dietmar Unterweger und sein Sohn Philipp, Biologe, zeigen in ihren Bildbänden, was verloren geht durch die industrielle Landwirtschaft. Wir trafen sie in ihrem Dorf Wain in Oberschwaben.
So, 8. Sep 2019, 10:58 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Unterweger sen.: Nein, wenn ich auf unseren Touren einem traumhaften Bauernhaus begegnet bin und es stand ein Traktor davor, etwa im Harz, dann sind wir weitergefahren. Jammerschade, ja. Aber ich bin nie ausgestiegen und habe gefragt, ob man den Traktor vielleicht hinter den Schuppen fahren könnte...
BZ: ... Sie dulden keinen Traktor auf Ihrem Bild?
Unterweger sen.: Nein, ich will keine Technik mit CO2-Ausstoß auf meinen Bildern haben.
BZ: Ist der Sohn da so streng wie der Vater?
Unterweger jun.: Nein, bei mir ist im Bild auch eine Stromleitung erlaubt. Weil ich sage, dieser Bauer muss abends noch mit Kollegen anderswo auf der Welt kommunizieren. Austausch ist wichtig, auch für den Weltfrieden. Deshalb sind bei mir Kabel erlaubt.
BZ: Was ist mit regenerativen Energien, Windkraft, Photovoltaik, das ist ja auch alles Technik?
Unterweger sen.: Das ist sicher alles ganz wichtig – aber auch das kommt bei mir nicht vor. Unsere Bücher sind eben ein Zweigenerationenprojekt, ...