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"Zweimal pro Jahr werden neue Bücher angeschafft"

  • Julia Johnson, Klasse 4c, Hans-Thoma-Schule (Weil-Haltingen)

  • Fr, 30. November 2018
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit Martina Bautz von der Bücherei Weil-Haltingen über die Zusammenarbeit mit Schulen und ihren Arbeitsplatz.

Martina Bautz  | Foto: Privat
Martina Bautz Foto: Privat

Martina Bautz arbeitet ehrenamtlich in der Haltinger Bücherei. Sie hat dort auch schon als Schülerin Bücher ausgeliehen. Zisch-Reporterin Julia Johnson aus der Klasse 4c der Hans-Thoma-Schule in Weil-Haltingen hat Martina Bautz interviewt und sich prächtig mit ihr verstanden. Denn beide sind richtige Leseratten.

Im Januar 2016 meldete Julia Johnson sich in der Bücherei Haltingen an. Seither hat sie dort schon 340 Bücher ausgeliehen. Sie liest alles Mögliche, am liebsten Kinderbuchklassiker, wie "Das doppelte Lottchen" und Astrid Lindgrens Bücher sowie alle Arten von Fantasiebüchern. Julia Johnson empfiehlt "Die Schule der magischen Tiere" von Margit Auer. Martina Bautz verriet der Reporterin, dass es nächste Woche wieder neue Bücher gäbe. Darauf freut sie sich jetzt schon. Die Arbeit und der Umgang mit Büchern interessiert sie sehr.
Zisch: Seit wann gibt es die Haltinger Bücherei?
Bautz: In der Form, wie du sie kennst, gibt es die Haltinger Bücherei seit September 2003. Vorher war es eine Zweigstelle der Stadtbibliothek Weil und sollte geschlossen werden.
Zisch: Wie viele Bücher sind in dieser Bücherei insgesamt?
Bautz: In der Haltinger Bücherei gibt es etwa 5000 Bücher.
Zisch: Wie viele Bücher werden in einem Jahr ausgeliehen?
Bautz: Im Jahre 2011 waren es ungefähr 6000 Kinderbücher und etwa 500 Erwachsenenbücher.
Zisch: Welche Kategorie von Büchern wird am meisten verliehen?
Bautz: Am meisten verliehen und gelesen werden unsere Erstlesebücher. Da haben wir auch den größten Bestand an Büchern.
Zisch: Wie werden neue Bücher ausgewählt?
Bautz: Es gibt verschiedene Kriterien für mich. Ich schaue, ob die Bücher mir gefallen würden und natürlich, ob sie den Kindern gefallen würden. Oder ob die Sprache gut ist und mir das Buch optisch gefällt. Es werden zweimal pro Jahr neue Bücher angeschafft. Das Budget dafür kommt vom Förderverein der Bücherei.
Zisch: Wie sehen Sie die Zukunft dieser Bücherei?
Bautz: Wir sind zum Glück nicht auf Ausleihzahlen angewiesen. Insgesamt gibt es zwar weniger Leser, aber ich hoffe, dass die Bücherei noch lange so funktioniert.
Zisch: Welche Zusammenarbeit mit der Schule gibt es?
Bautz: Es gibt eine Klassenbücherstunde, zu der eine ganze Klasse kommt. Jeder darf sich ein Buch ausleihen. Das kommt dann in eine Bücherkiste, die dann mit in die Klasse genommen wird.
Zisch: Was für eine Ausbildung braucht man, um in einer Bücherei zu arbeiten?
Bautz: Ich habe keine Ausbildung. In kleinen Büchereien braucht man keine Ausbildung und kann als interessierter Laie mitarbeiten. Sonst gibt es den Beruf der Bibliothekarin oder die Ausbildung zum Fachangestellten für Mediendienste.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 30. November 2018: PDF-Version herunterladen

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