Großer Einsatz
13-Jähriger stürzt durch Kehler Hallenbaddach – lebensgefährlich verletzt
Ein 13-jähriger Junge hat sich bei einem Sturz durchs Dach des geschlossenen Kehler Hallenbads lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr öffnete für die Rettungskräfte einen Zugang zum Innenraum.
Mo, 21. Jul 2025, 16:23 Uhr
Polizei Ortenau
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Bei einem Sturz durch das Dach des seit 2017 geschlossenen Kehler Hallenbads hat sich ein 13-jähriger Junge am späten Sonntagnachmittag lebensgefährlich verletzt. Das teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. Gegen 17 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Als die Einsatzkräfte am Hallenbad eintrafen, seien Rettungsdienst und Polizei bereits vor Ort gewesen, berichtet der stellvertretende Feuerwehrkommandant Adrian Scherer der Stadt.
Damit der Junge gerettet werden konnte, musste zuerst der Zugang für den Rettungsdienst zum abgesperrten Eingangsbereich des Hallenbads geöffnet werden. Während die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes im Gebäude waren, vergrößerte die Feuerwehr den Zugang mit Hilfe technischer Geräte. Schließlich konnte der schwerverletzte 13-Jährige liegend herausgebracht werden.
Der Junge muss über einen Bauzaun geklettert sein
Der Junge war mutmaßlich über den Bauzaun geklettert, mit dem der Eingangsbereich abgesichert war, heißt es in der Mitteilung. Über das Vordach gelangte er auf das Dach des Hallenbads, wo er durch ein Oberlicht in die Toilette stürzte. Die Feuerwehr sicherte das Oberlicht später ab.
Das Hallenbad wurde 2017 geschlossen, weil das Dach einsturzgefährdet war. Ein Abriss des Gebäudes sei bislang nicht möglich gewesen, weil dort besonders geschützte Mückenfledermäuse sowohl ihr Winterquartier als auch ihre Wochenstube haben, so die Stadt. Die für die Kehler Bäder zuständigen Technischen Dienste Kehl hätten für die Fledermäuse im vergangenen Jahr an der Fassade der Sporthalle des Einstein-Gymnasiums moderne Quartiere für Wochenstube und Überwinterung anbringen lassen. Bis diese jedoch angenommen werden, könnten nach Ansicht des beauftragten Gutachters jedoch bis zu drei Jahre vergehen.
