E.coli-Bakterien

Ab sofort gilt für den Dietenbachsee in Freiburg ein Badeverbot

Magen-Darm-Beschwerden und Wundinfektionen können durch Kolibakterien ausgelöst werden. Da diese im Dietenbachsee nachgewiesen wurden, ist das Baden dort ab sofort verboten.  

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Seit Freitagvormittag werden Seebesuch...über die Gesundheitsgefahr informiert.  | Foto: Thomas Kunz
Seit Freitagvormittag werden Seebesucher am Dietenbachsee über die Gesundheitsgefahr informiert. Foto: Thomas Kunz

"Baden verboten – Gesundheitsgefahr". Seit Freitagvormittag warnen Schilder am Dietenbachsee davor, ins Wasser zu gehen. Dort wurden deutlich erhöhte Werte für Escherichia-coli-Bakterien (E.coli) nachgewiesen. Wie die Stadt Freiburg mitteilt, hat das Landesgesundheitsamt diese bei einer routinemäßigen Überprüfung am 12. August entdeckt. Da E.coli zu Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen oder schweren Wundinfektionen führen können, ist das Baden vorerst verboten.

Das Badeverbot gelte, bis die Wasserqualität wieder als unbedenklich eingestuft wird, so die Stadt. "Der städtische Vollzugsdienst kontrolliert das Badeverbot, wenn er ohnehin vor Ort ist, unternimmt aber keine Extra-Touren zur Kontrolle", sagt Tabea Krauß, Pressesprecherin der Stadt Freiburg.

Wasser wird alle 14 Tage überprüft

Natürliche Gewässer wie Seen oder Flüsse können mit Kolibakterien belastet sein, wenn sie durch Fäkalien von Tieren oder Menschen verunreinigt sind. Laut Umweltbundesamt kann eine solche Verunreinigung entstehen, wenn etwa Abwasser, Regenwasserüberläufe oder Abschwemmungen aus landwirtschaftlichen Flächen ins Gewässer fließen.

Noch Anfang Juni war allen sieben Badeseen in Freiburg eine ausgezeichnete Wasserqualität bescheinigt worden. Während der Badesaison wird von Juni bis September regelmäßig die Qualität der Badegewässer kontrolliert, alle 14 Tage werden Proben entnommen. Analysiert werden diese auf mikrobiologische Parameter wie Darmkeime. Zudem werden die Badestellen auf sichtbare Verschmutzungen wie teerhaltige Rückstände, Plastik und Glas sowie auf Algenwachstum überprüft.

Zuletzt war im September 2023 der Moosweiher monatelang gesperrt, nachdem bei einer Untersuchung der Wasserqualität ein deutlich erhöhter Wert für Cyanotoxine festgestellt worden war. Das sind Stoffe, die von Blaualgen produziert werden. Bei Kontakt kann es unter anderem zu Hautreizungen, Durchfall und allergischen Reaktionen kommen. Im Juni 2024 wurde das Badeverbot wieder aufgehoben.

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