Zisch-Pressekonferenz beim SC Freiburg

Amir Abrashi: "Mein Lieblingsfach in der Schule war Mathe"

Wieder mal gab es im Zisch-Herbstprojekt 2019 eine Zisch-Pressekonferenz für 50 Fußballfans beim SC Freiburg. Dieses Mal stellte sich Amir Abrashi den Fragen der Zisch-Reporter.  

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Gespannt lauschten die Kinder den Antworten Amir Abrashis. Foto: Sonja Zellmann
Fragen aus den Klassen 4a und b der Kastelbergschule in Waldkirch:

Zisch: Sind Sie vor einem Spiel aufgeregt?
Abrashi: Ein bisschen schon. Es ist gut, wenn die Spannung da ist.

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Zisch: Wie oft haben Sie in der Woche Training?
Abrashi: Samstags sind meist Spiele, sonntags haben wir dann Auslaufen oder Training, montags haben wir oft frei – außer Physio für die Verletzten und die Kinderpressekonferenz (lacht), Dienstag und Mittwoch haben wir je zweimal und Donnerstag und Freitag je einmal Training.
Zisch: Wie finden Sie den Videobeweis?
Abrashi: Am Anfang war ich nicht dafür, jetzt finde ich ihn ganz gut, weil man so richtige Entscheidungen bekommt. Es hat uns zum Beispiel im Spiel gegen Frankfurt geholfen.
Zisch: Wie viele Tore haben Sie in Ihrem Profileben schon geschossen?
Abrashi: Das weiß ich nicht genau. Früher habe ich mehr geschossen, aber mit der Zeit bin ich immer defensiver geworden.
Zisch: Wie läuft es gerade in der Mannschaft?
Abrashi: Der Teamspirit ist so positiv, dass wir oft zusammen etwas unternehmen, zum Beispiel Essen gehen oder Kaffee trinken.
Zisch: Waren Sie als Kind schon sportlich?
Abrashi: Ja sehr, das steht auch in meinem Zeugnis. Vor allem im Ballsport war ich gut.
Zisch: Was war Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Abrashi: Mathe.
Zisch: Mit wie viel Jahren haben Sie Ihr erstes Angebot bekommen?
Abrashi: Mit 16 Jahren vom FC Winterthur, das war ein großer Sprung. Das erste Profi-Angebot war von Grasshopper Zürich.
Zisch: Wollten Sie schon als Kind Fußballer werden?
Abrashi: Ja, es war schon immer meine Leidenschaft. Ich habe aber parallel eine Ausbildung gemacht, da hat mein Vater drauf bestanden. So habe ich eine Absicherung.
Zisch: Meckern Sie oft über den Schiedsrichter?
Abrashi: Ja ab und zu. Die haben es aber auch nicht einfach. Ich hatte aber hier noch keine rote Karte!
Zisch: Haben Sie sehr durchgeknallte Fans?
Abrashi: Positiv durchgeknallt schon, manche warten zum Beispiel stundenlang nach dem Training noch auf die Spieler.
Zisch: Telefonieren Sie oft mit Ihrer Mutter?
Abrashi: Jeden Tag. Mit der Zeit wird es eine Verpflichtung.

Fragen der Klasse 4 der Sonnenbergschule in Ballrechten-Dottingen:

Zisch: Haben Sie eine Freundin oder sind Sie verheiratet?
Abrashi: Nein, im Moment weder noch.
Zisch: Wie sind Sie zum Fußballspielen gekommen?
Abrashi: In meinem Heimatort Bischofszell gab es einen großen Fußballplatz neben unserer Wohnung und ich habe viel mit den Größeren gekickt. Oft war ich im Tor. Der Kleinste und Jüngste muss immer ins Tor. (lacht). Da bin ich jeden Tag auf den Fußballplatz. So hat es angefangen.
Zisch: Wie oft haben Sie als Kind trainiert?
Abrashi: Drei bis vier Mal die Woche. Als ich dann mit 15 in die Fußballschule gegangen bin, wurde es mehr.
Zisch: Wer hat die coolsten Fans?
Abrashi: Wir natürlich. So positiv gestimmte Fans hat, glaube ich, niemand. Auch wenn wir mal verlieren, sind alle nett zu uns.
Zisch: In welchem Verein möchten Sie gerne einmal spielen?
Abrashi: Also, mit 29 Jahren habe ich keine große Auswahl mehr. Ich könnte mir vorstellen, meine Karriere beim SC Freiburg zu beenden. Aktuell gibt es keinen Wunschverein, ich bin glücklich, wie es ist.
Zisch: Was ist Ihr größtes Ziel?
Abrashi: Das wichtigste ist Gesundheit. Ansonsten ist Träumen schön, aber ich lasse alles auf mich zukommen.
Zisch: Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Abrashi: Blau.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Abrashi: Reis mit Currysauce und Putenfleisch.
Zisch: Nervt es manchmal, berühmt zu sein?
Abrashi: Nein, es ist schön, wenn einen die Menschen erkennen. Klar, man fühlt sich schon ein bisschen unter Beobachtung, aber nerven tut es auf keinen Fall.
Zisch: Sind Sie Fan von einem anderen Fußballverein außer dem SC?
Abrashi: Früher, als ich noch in der Schweiz gelebt habe, war ich Bayern-Fan. Heute bin ich natürlich von keinem anderen Verein mehr Fan als vom SC. (lacht)
Zisch: Haben Sie noch Kontakt zu Ihrer Familie?
Abrashi: Ja klar. Das ist für mich etwas sehr Wichtiges. Meine Eltern wohnen nur etwa anderthalb Stunden von hier weg in der Schweiz und ich sehe sie eigentlich alle zwei Wochen. Sie kommen auch oft und schauen sich ein Spiel an.
Zisch: Wo leben Ihre Eltern?
Abrashi: Meine Eltern leben in Winterthur. Ich habe drei ältere Schwestern. Eine lebt in Luzern, eine in Zürich und eine in Affoltern am Albis.
Zisch: Haben Sie noch Kontakt zu alten Schulfreunden?
Abrashi: Ja, da gibt es schon noch einige, zu denen ich Kontakt habe. Aber es werden weniger.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsfilm?
Abrashi: Actionfilme oder Krimis mag ich gerne. Horrorfilme mag ich gar nicht.
Zisch: Spielen Sie lieber Fußball oder schauen Sie sich lieber ein Spiel an?
Abrashi: Ich spiele lieber selbst. Aber ich schaue auch gerne Bundesliga oder Länderspiele. Ich habe viele Freunde, die in anderen Clubs spielen, deren Spiele schaue ich gerne an.

Fragen der Klasse 4a der Albert-Schweitzer-Schule in Lörrach:
Zisch: Wie viel Geld verdienen Sie in einem Monat?
Abrashi: Man verdient schon etwas, das ist logisch, aber das sage ich persönlich nicht, das mache ich nie. Es gehört sich als Fußballer nicht zu sagen, wie viel man verdient.
Zisch: Wie ging Ihr allererstes Spiel beim SC Freiburg aus?
Abrashi: 5:2 gegen Nürnberg zuhause. Das war das allererste Spiel in der 2. Liga.
Zisch: Was machen Sie vor dem Spiel?
Abrashi: Eigentlich nicht viel. Der Trainer macht Besprechung und dann hast du Zeit für dich. Ich gehe dann in die Halle, lege noch ein bisschen die Füße hoch. Eine Stunde vor dem Spiel mache ich vielleicht noch ein bisschen Stretching und dusche mich nochmal ab damit ich schön frisch bin. Eigentlich nichts Spezielles.
Zisch: Haben Sie ein Haustier?
Abrashi: Nein. Früher zuhause bei meinen Eltern hatten wir Vögel. Meine Schwester hat einen Hund.
Zisch: Mögen Sie Ihren Job als Fußballer oder hatten Sie schon mal eine Idee, etwas anderes zu werden?
Abrashi: Nein, im Moment habe ich keine andere Idee, weil ich sehr zufrieden bin. Es ist schön, Fußballer zu sein. Es gibt auch Phasen, wenn ich ein paar Spiele nicht gespielt habe, da ist es auch mal anders. Aber man muss immer positiv bleiben und schätzen, was man hat: Dass man morgens aufstehen und als Beruf Fußball spielen kann.
Zisch: Wie groß sind Sie und wie viel wiegen Sie?
Abrashi: Ich bin 171,5 Meter groß, um ganz genau zu sein. Und wiege 72 bis 73 Kilo.
Zisch: Haben Sie ein Lieblingsbrettspiel?
Abrashi: Mensch ärgere dich nicht.
Zisch: Haben Sie schon einmal Minecraft oder Fortnite gespielt?
Abrashi: Nein. Viele aus unserer Mannschaft haben das schon gespielt, aber ich nicht. Diese Spiele haben mich nie gereizt.
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