Justiz

Amtsgericht Karlsruhe verurteilt Domina wegen Steuerhinterziehung

Bei der Einhaltung von Regeln war eine Domina bei ihrem "Sklaven" streng – bei ihrer Steuererklärung aber nicht. Nun wurde die 53-Jährige zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt.  

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Die Angeklagte (2. v. l.) betritt nebe...aden von 87.600 Euro verursacht haben.  | Foto: Björn Strasser (dpa)
Die Angeklagte (2. v. l.) betritt neben ihrem Verteidiger Michael Schilpp den Gerichtssaal. Die 53-Jährige soll durch zu niedrig angegebene Einkünfte einen Steuerschaden von 87.600 Euro verursacht haben. Foto: Björn Strasser (dpa)

Eine Domina ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden. Sie habe durch zu niedrig angegebene Einkünfte einen Steuerschaden von rund 87.600 Euro verursacht, sagte der Richter am Amtsgericht Karlsruhe. Er verurteilte die 53-Jährige zu 400 Tagessätzen à 25 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Anwalt ließ offen, ob er Rechtsmittel einlegt.

Das Geld soll die Frau von einem "24/7-Sklaven" bekommen haben, der ihr also rund um die Uhr dienen sollte. Ihm soll sie den Angaben nach Prüfungen auferlegt haben, die unter anderem Geldzahlungen vorsahen. Der rund 15 Jahre jüngere Kunde, der zeitweise im gleichen Haus lebte wie die Angeklagte, hatte ihr nach eigenen Aussagen rund 250.000 Euro überwiesen. Er sei davon ausgegangen, dass er das Geld später zurückbekomme. Nach Aussage der Angeklagten entwickelte sich ihre Beziehung in eine private Richtung. Daher habe sie das Geld zum gemeinsamen Leben auch nicht in ihrer Steuererklärung angegeben. Das glaubte der Richter nicht.

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