BZ-INTERVIEW
Angestellte Lehrerin: "800 Euro weniger für gleiche Arbeit"
Kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit: 9000 angestellte Lehrer in Baden-Württemberg fühlen sich gegenüber ihren verbeamteten Kollegen im Nachteil – und treten in den Streik. Auch Andrea Götz aus Offenburg.
Do, 28. Feb 2013, 20:41 Uhr
Offenburg
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Mit einem landesweiten Warnstreiktag kämpfen die 9000 angestellten Lehrer in Baden-Württemberg diesen Freitag um einen Tarifvertrag. Bislang können sie vom Land "nach Gutsherrenart" eingruppiert werden, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert. Für die gleiche Arbeit verdienen angestellte Pädagogen im Schnitt 500 Euro weniger als verbeamtete Lehrkräfte. Betroffen ist auch Andrea Götz, die seit 30 Jahren als angestellte Fachlehrerin an der Schule für Körperbehinderte in Offenburg arbeitet - und das zum Einstiegsgehalt. Mit ihr sprach Helmut Seller.
BZ: Frau Götz, wofür streiken Sie?Götz: Zum einen für eine Lohn- und Gehaltserhöhung, zum anderen für eine neue Entgeltordnung für Lehrkräfte, die es bislang im Tarifvertrag der Länder nicht gibt. Der Arbeitgeber kann also nach Gutdünken den Lohn festlegen. Schon als der Bundesangestelltentarif 2006 in einen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes ...