Ausbildung

Basler Parlament entscheidet gegen Lehrlingslohn von 1000 Franken

Der Basler Grosse Rat entscheidet gegen einen Mindestlohn für Lernende. Die Diskussion um fairen Lehrlingslohn und Berufsjahre bleibt kontrovers.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Kein Mindestlohn für Lernende in der Schweiz.  | Foto: Jan Woitas (dpa)
Kein Mindestlohn für Lernende in der Schweiz. Foto: Jan Woitas (dpa)

Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch einen Mindestlohn von 1000 Franken im ersten Ausbildungsjahr für Lernende abgelehnt. Das Parlament stimmte mit 49 zu 41 Stimmen gegen die Erstüberweisung einer entsprechenden Motion der Sozialdemokratischen Partei (SP). Unterstützt worden ist der Antrag auch von den Grünen, der Partei Basta, während LDP, FDP, Mitte/EVP, SVP und GLP dagegen votiert haben.

Die Initiatorin der Motion, Amina Trevisan, hat sich auf Forderungen der Lernendenbewegung Scorpio bezogen, die im März demonstriert hat. Die Motion hat zudem einen Fonds für Lehrbetriebe vorgesehen, die sich höhere Löhne nicht leisten können.

Befürworter argumentieren, ein Mindestlohn könne mehr Jugendliche zu einer Ausbildung motivieren. Kritiker warnten hingegen, ein Mindestlohn könne das Lehrstellenangebot vor allem in kleinen Betrieben verringern. Zudem gehe es bei einer Berufslehre nicht darum, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern um eine Ausbildung. Laut Erziehungsdirektor Mustafa Atici (SP) sei die Motion zwar gut gemeint, schieße aber am Ziel vorbei.

Schlagworte: Erziehungsdirektor Mustafa Atici, Amina Trevisan

Weitere Artikel