"Bei uns gibt es keinen Mülltourismus"
BZ-INTERVIEW mit Ralph-Edgar Mohn vom Abwasserzweckverband über Klärschlamm, Mikroplastik und andere Herausforderungen.
OFFENBURG (BZ). Die Abwassergebühr wird seit einigen Jahren nicht mehr auf Grundlage des Frischwasserverbrauchs eines Haushalts, sondern abhängig von der versiegelten Fläche eines Grundstücks berechnet. Warum sie nach 2022 vermutlich steigen wird und welche Herausforderungen das tägliche Geschäft mit dem Abwasser mit sich bringt, darüber sprach Christine Storck mit Ralph-Edgar Mohn, dem Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Raum Offenburg.
BZ: Welche Stoffe machen bei der Abwasserreinigung besonders Probleme?Mohn: Was eine Kläranlage zu leisten hat, ist wasserrechtlich festgeschrieben. Die geforderten Ablaufwerte für zum Beispiel Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor werden in unserer Kläranlage in Griesheim deutlich unterschritten. Phosphor können wir ...