Jubiläum Arena-Einkaufspark

Beim Arena-Einkaufspark in Lahr fehlen nur noch das Hotel und die Stadthalle

Die Firma Kohler hat mit Gästen der 25. Geburtstag des Arena-Einkaufsparks gefeiert. Die weitere Entwicklung des Standorts war dabei ein Thema.  

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Große Jubiläumsparty in Lahr: Oberbürg...erd Kohler und Uwe Kohler (von links).  | Foto:  Ruslan Vasenin
Große Jubiläumsparty in Lahr: Oberbürgermeister Markus Ibert (Mitte ) mit den die Edeka-Kaufleuten Maximilian Kohler, Gerd Kohler und Uwe Kohler (von links). Foto:  Ruslan Vasenin

Die Familie Kohler als Gastgeber hat am Donnerstag mit mehr als 100 Gästen den 25. Geburtstag des Arena-Einkaufsparks gefeiert. "Die Arena bleibt das Herzstück unseres Unternehmens", betonte Uwe Kohler als Vorsitzender der Geschäftsführung bei seiner Ansprache. Er dankte insbesondere den Wegbereitern des Projekts, allen voran den Architekten Jürgen Dittus und Carl Langenbach, dem Edeka-Verbund, der Volksbank Lahr sowie den Mietern der ersten Stunde. "Im Jahr 2000 katapultierte uns die Arena in eine neue Liga", beschrieb Kohler die Bedeutung des Projekts für das damals kleine Familienunternehmen und ergänzte: "Der Umsatz verdoppelte sich, die Verantwortung ebenso. Auch die Risiken und Schulden waren immens." Heute zähle Edeka Kohler zu den Top 10 der größten selbstständigen Lebensmittelhändler der Edeka- und Rewe-Gruppe in Deutschland.

"Ich war ein Leben lang unzufrieden - im besten Sinne - und wollte immer weiter, immer weiter", sagt Kohler und versprach: "Wir werden weiterhin unzufrieden bleiben. Zufriedenheit macht träge, faul und langsam." Eine Spitze gegen die damalige Stadtverwaltung konnte sich Kohler nicht verkneifen. Ausgerechnet das Lahrer Rathaus hätte die Arena fast verhindert. "Man traute uns als mittelständischem Unternehmer nicht zu, die städtebaulichen Anforderungen am Eingangstor zur Stadt umzusetzen." Nur mit einer Stimme Mehrheit habe der Gemeinderat damals für die Arena und gegen den Kaufland-Konzern entschieden: "Nachdem die Entscheidung gefallen war, bekamen wir aber volle Unterstützung seitens der Stadt. Auch von Baubürgermeister Axel Lausch, der uns zuvor fast zur Weißglut brachte."

Wolfgang G. Müller war bei der Entscheidung des Gemeinderats zwar schon als neuer Oberbürgermeister gewählt, aber noch nicht offiziell im Amt. Er habe seinen Vorgänger Werner Dietz gebeten, deshalb diese wichtige Entscheidung zu verschieben, wie Müller später erzählte: "Er hat es nicht gemacht und ich hätte es auch nicht gemacht." Das, was damals aber befürchtet worden war, sei nicht eingetreten. Und Uwe Kohler erinnerte an den Tag der Eröffnung, als er die Stadtverwaltung massiv kritisiert habe. "Heute, 25 Jahre später, möchte ich mich für den unangebrachten Ton entschuldigen." Ein bisschen Kritik übte er aber auch am Donnerstag. Es mache ihn traurig, dass das Areal Stadtbahnhof auch 30 Jahre nach der Entwicklung des Nutzungskonzepts unvollendet ist: "Auch nach 30 Jahren keine Stadthalle, kein Hotel und keine Vision für Alternativen. Letztendlich haben nur wir unsere Hausaufgaben gemacht." Das Unternehmen sehe unverändert große Potenziale an dem Standort: "Ich hoffe sehr, dass ich es noch erleben darf, wie dieses Kapitel abgeschlossen wird. Und wenn wir gefragt würden, würden wir auch wieder selbst Hand anlegen. Das ist unser Angebot."

Ein Angebot, das Oberbürgermeister Markus Ibert gerne aufgriff. Es gebe in dieser Richtung gute und wichtige Überlegungen." Auf dieser Wellenlänge werden wir gemeinsam weiterkommen." Wobei er einschränkte: "Nicht die erste Idee ist auch die beste." Ansonsten zeigte sich Ibert dankbar für das Bekenntnis der Kohlers zu dem Standort: "Lahr ist und bleibt das Herz der Arena."

Schlagworte: Familie Kohler, Markus Ibert, Uwe Kohler
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