Unser Verhältnis zu Schleim ist nicht das beste. Die zählfließende Masse empfinden viele als abstoßend, sie löst Ekel aus. Doch ohne Schleim könnten der Mensch und viele Tiere nicht existieren.
Schnecken, die schmierige Spuren hinterlassen, Pilze, die nicht mehr frisch sind und im Kühlschrank aneinanderglibbern, ganz zu schweigen von dem Schnodder, der uns bei Erkältungen aus der Nase rinnt – da schüttelt sich der ein oder andere vor Ekel. Unser Verhältnis zu Schleim – lateinisch mucus – ist nicht das beste.
Dabei wird dieses hochkomplexe Biomaterial in der Natur enorm geschätzt. Tropische Bäume nutzen die zähfließende Masse als Insektenfalle, Elche sabbern beim Fressen pilztötenden Speichel aufs Gras und Regenwürmer stabilisieren die Wände ihrer ...