Bis Ende 2026 soll der Kurhaus-Umbau abgeschlossen sein

Appartements und Tagesgastronomie sollen mit dem Umbau des Kurhauses von Menzenschwand entstehen. Die Verantwortlichen des Projektes betonen, auf Nachhaltigkeit Wert zu legen.  

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Stefan Kudermann  | Foto: Christiane Sahli
Stefan Kudermann Foto: Christiane Sahli
Der Umbau des Kurhauses Menzenschwand und des dazugehörigen Nebengebäudes nimmt Formen an, in der jüngsten Gemeinderatssitzung erteilte das Gremium dem entsprechenden Bauantrag des Zentrums Holzbau Schwarzwald (ZHS) das Einvernehmen. Im Nachgang erläuterte der Geschäftsführer des ZHS, Stefan Kudermann, im Gespräch mit der BZ Einzelheiten des Projektes.

Das ZHS nimmt ein umfangreiches Projekt in Angriff: In einem ersten Schritt sollen Kurhaus und das angrenzende Haus Longo umgebaut und saniert werden, in einem zweiten Schritt ist ein Neubau zwischen Kurhaus und der Straße In der Friedrichsruhe vorgesehen. Entstehen soll ein Campus, der Raum für Begegnung und Anwendung bietet, heißt es von Seiten des ZHS.

An dem Volumen des Kurhauses werde sich nichts ändern, die entstehende zweite Ebene werde man aber wahrnehmen, erklärte Bürgermeister Adrian Probst in der Gemeinderatssitzung zum Umbau des Kurhauses. Einzelheiten des ersten Teils des Projektes erläuterte Kudermann im Gespräch mit der BZ. In das Bestandsgebäude soll neues Leben einziehen. Im Erdgeschoss des Kurhauses wird eine Tagesgastronomie mit Küche und Speisesaal, in dem rund 130 Gäste Platz finden, entstehen. Die Bühne wird abgebaut, auch die Wand an der Stirnseite wird verglast, so dass sich im gesamten Bereich des Speisesaals ein Blick nach draußen eröffnet. An beiden Längsseiten des Kurhauses sollen Terrassen entstehen, auf denen die Speisen serviert werden. Die Gastronomie steht nicht nur für Veranstaltungsgäste, sondern für jedermann offen.

Eingezogen wird im Kurhaus zudem ein zusätzliches Geschoss mit sieben Appartements für Veranstaltungsgäste des ZHS. Im Zuge des Umbaus des Hauses Longo sollen nach und nach weitere zehn Appartements entstehen. Und vom jetzigen Eingangsbereich wird später ein überdachter Durchgang zu dem neu entstehenden Gebäude führen, dessen Seiten je nach Bedarf auch zugezogen werden können.

Eines ist für die Verantwortlichen des ZHS bei dem Projekt von großer Bedeutung: die Nachhaltigkeit. Gesetzt wird auf energieeffizientes Bauen unter Verwendung heimischen Holzes, eine Photovoltaik-Anlage wird auf dem Dach des Kurhauses Platz finden und die Gebäude an das Wärmenetz Kurhaus des Bernauer Unternehmens SWL angeschlossen. Vorgesehen sind zudem Ladestationen für E-Autos und E-Bikes.

Bislang fanden im Kurhaus größerer Veranstaltungen der Vereine wie das Jahreskonzert des Musikvereins und der Zunftabend der Geißentäler Narrenzunft, aber auch der Berufsorientierungsabend der Fürstabt-Gerbert-Schule statt. Wenn in dem zweiten Schritt des Projektes der Neubau errichtet wurde, stehen dort Räume für größere Veranstaltungen auch der Vereine zur Verfügung, erklärte Kudermann. Und der Musikverein kann dort künftig seine Proben abhalten. Bis es aber so weit ist, hat man für die Proben des Musikvereins bereits Übergangslösungen im Auge, fuhr er fort. Man sei sowohl mit dem Musikverein als auch mit der Ortsverwaltung in engem Kontakt, denn eine offene Kommunikation sei sehr wichtig.

Die Arbeiten für den Umbau des Kurhauses und des Hausen Longo sollen, so der Plan, im Herbst begonnen und Ende 2026 beendet werden. Was den Neubau betrifft, ist geplant, noch Mitte Juli Bebauungsplan und Bauantrag einzureichen. Die Verantwortlichen hoffen, den Neubau im Herbst 2026 in Angriff nehmen zu können, bis Ende 2027 soll das gesamte Projekt fertiggestellt werden.
Schlagworte: Stefan Kudermann, Adrian Probst
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