Einmal im Jahr werden Mario und Michael Riesterer zu Köhlern. Eine Arbeit, die viel Zeit und Schweiß fordert. Damit halten sie ein altes Handwerk am Leben – und stärken den Familienzusammenhalt.
Fährt man derzeit von Münstertal Richtung Süden, nimmt man nach wenigen Kilometern einen leichten Rauchgeruch wahr. Immer der Nase nach, kommt man zum Kohlenmeiler der Familie Riesterer. Wie jedes Frühjahr ist er auch dieser Tage wieder aktiv, wird im Gedenken an den verstorbenen Vater Siegfried die traditionelle Kunst der Herstellung von Holzkohle am Leben erhalten.
Ein großer Erdhaufen, der raucht wie ein Vulkan – so sieht der Kohlenmeiler in Aktion aus. Vor ihm stehen Mario Riesterer, sein Zwillingsbruder Michael und dessen Frau Claudia. Getränke in der Hand, die Stimmung ist gut. In ...