"Dass sie aussehen, als ob sie fliegen"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Fotografen Jan von Holleben über seine Ausbildung, seine Lieblingsfotos und gute Ideen .
Klara Schmidt, Klasse 4, Karlschule (Freiburg)
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Zisch-Reporterin Klara Schmidt aus der Klasse 4 der Karlschule in Freiburg hat den Fotografen Jan von Holleben interviewt. Er kommt aus Freiburg und wohnt in Berlin. Er fotografiert für die Zeitung und für Bücher. Er ist damit bekannt geworden, Menschen im Liegen zu fotografieren.
von Holleben: Als ich 13 Jahre alt war, habe ich meine erste Kamera bekommen und habe damit meine Freunde fotografiert.
Zisch: Waren Sie auf einer Fotoschule?
von Holleben: Ja, ich habe zuerst eine Assistenz gemacht bei einem Fotografen hier in Freiburg und dann bin ich auf die Universität gegangen in England.
Zisch: Wie lange brauchen Sie, um ein Foto zu machen, also zum Aufbauen, Planen und Fotografieren?
von Holleben: Manchmal geht das ganz schnell, nur so fünf Minuten, weil ich die Idee habe und dann auch jemanden habe, mit dem ich sie umsetzen kann. Manchmal kann es auch ganz schön lange dauern, so eine Woche oder zwei. Und manchmal ist die Idee auch noch nicht reif. Wenn sie dann reif ist, fotografiere ich ganz schnell.
Zisch: Machen Sie die Fotos alleine oder im Team?
von Holleben: Ich mache sie eigentlich immer mit jemanden. Es ist nur ganz selten, dass ich alleine im Studio bin oder alleine fotografiere. Am liebsten mache ich Fotos im Team.
Zisch: Wie kommen Sie auf die Ideen für deine Fotos?
von Holleben: Ich komme meistens auf die Ideen zu Fotos, wenn ich mir andere Bilder angucke. Dann denke ich mir: Da kommt mir doch ’ne super Idee!
Zisch: Wie kamen Sie auf die Idee, Menschen im Liegen zu fotografieren?
von Holleben: Ich wollte unbedingt mal Menschen beim Fliegen fotografieren und da hab ich ganz viel überlegt. Wie macht man es, dass Menschen auf Fotos so aussehen, als ob sie fliegen? Und irgendwann nach ganz vielen Überlegungen kam mir dann die Idee, das vielleicht doch mal auf dem Boden zu probieren.
Zisch: Welches Buch oder Foto, das Sie gemacht haben, mögen Sie am liebsten?
von Holleben: Das allererste Bild, das ich auf dem Boden fotografiert habe, war ein Junge, der auf einem Hund reitet. Ich glaube, das war und das ist immer noch mein Lieblingsbild.
Zisch: Was war das schwierigste Foto, das Sie je gemacht haben?
von Holleben: Ich glaube, das ist ein Foto, in dem ich ganz, ganz viele Haushaltsgegenstände in ein Bild gelegt habe. Das sollte dann aussehen wie eine Maschine. Da habe ich wirklich stundenlang herumgebastelt und habe tatsächlich auch eine ganze Nacht daran gearbeitet.
Zisch: Für wen machst du deine Fotos?
von Holleben: Ich mache meine Fotos am liebsten für Bücher oder Magazine, weil dann ganz, ganz viele Leute sie auch sehen können und sich freuen. Ich mache sie nicht so gern für Galerien, weil sie dann nicht so viele Leute sehen können.
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