Der Abstieg eines Bürgermeisters

Mit dem Stück "Auch Saubermänner haben ein Verfallsdatum" sorgte die Theatergruppe des Sportvereins Broggingen einmal mehr für Lachsalven im Publikum.  

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Loblied oder Klagegesang? Die Zuschauer erleben ein Auf und Ab.  | Foto: Werner Schnabl
Loblied oder Klagegesang? Die Zuschauer erleben ein Auf und Ab. Foto: Werner Schnabl
Die Lerchenberghalle erlebte ein Lachspektakel. Die Theatergruppe des Sportvereins führte die Komödie "Auch Saubermänner haben ein Verfallsdatum" auf – inklusive individuelle Brogginger Dialekt-Interpretationen. Zum Gelingen trugen auch viele Helfer hinter der Bühne bei.

Der Dreiakter spielt in einem Gasthof. Gottfried Haselberger (Michael Dosch) ist Bürgermeister, Gastwirt und Selbstdarsteller. Landrat Proll (Christian Hugo) schmiert er Honig ums Maul, damit er zum 25-jährigen Dienstjubiläum anreist. Mutter Kläri (Elfriede Zähringer) und Gattin Bruni (Jasmin Kilius) schreit er dagegen lauthals an.

Doch die beiden sind gewiefter als der Tyrann. Die Angetraute meldet sich heimlich bei Bodo Schnell (Siegfried Zapf) für die Führerscheinprüfung an. Gleichzeitig verliert der Dorfvorsteher seinen Führerschein – ausgerechnet vor den Feierlichkeiten und der anstehenden Bürgermeisterwahl. Da er den Landrat nebst Ehefrau Dörte (Enya Weiner) nicht vom Bahnhof abholen kann, springt Landwirt Willi Murkser (Wilfried Engler) samt Ehefrau Marta (Irina Killius) ein – mit Traktor und Viehanhänger, sehr zum Unmut des Staatsdieners. Haselberger engagiert Balduin Pimperlein (Ralf Stehlin), eine Büste von sich anzufertigen. Für Aufregung sorgt die betrunkene Pfarrhaushälterin (Danijela Weiner). Das Verwirrspiel nimmt kein Ende. Alle haben mit dem Dauernörgler eine Rechnung offen.

Kurz vor dem Festakt kommt es zum großen Knall. Die burschikose Mutter nimmt das Beweisfoto der Polizei an sich. Die Aufnahme zeigt neben ihrem Sohn am Steuer auch die Frau des Landrats. Der Saubermann sinkt immer tiefer und verzichtet schließlich zugunsten des Fahrlehrers auf eine neuerliche Kandidatur.
Schlagworte: Gottfried Haselberger, Wilfried Engler, Irina Killius
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