Universalgelehrter, Bestsellerautor, ewiges Kind: Zum Tod von Umberto Eco, der jetzt 84-jährig in Rom gestorben ist.
Seine Mailänder Privatbibliothek mit ihren 50 000 Büchern war für ihn Schatz- und Grabkammer, Heiligtum und Heimat. Wenn Umberto Eco nicht mehrmals täglich den siebzig Meter langen Bücherflur abschreiten konnte, fühlte er sich nicht bei sich zu Hause. In "Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana", seinem wohl persönlichsten Roman, verliert der piemontesische Antiquar Yambo Bodoni im Koma die Hälfte seines Gedächtnisses. Der Büchernarr weiß alles über ...