Maschinenbau

Der Laserspezialist Trumpf produziert künftig auch für Rüstungsfirmen

Um eine Entscheidung wurde lange gerungen: Nun gibt der Laserspezialist Trumpf bekannt, seine Technologien künftig auch der Rüstungsindustrie zur Verfügung zu stellen – unter einer Voraussetzung.  

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Bekannter Maschinenbauer: Trumpf  | Foto: Marijan Murat
Bekannter Maschinenbauer: Trumpf Foto: Marijan Murat 

Der Maschinenbauer und Laserspezialist Trumpf könnte künftig seine Produkte auch an Unternehmen aus der Rüstungsindustrie liefern. Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen weltweit hätten sich in den vergangenen Monaten noch einmal verändert, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.

Vor diesem Hintergrund habe es nach intensiven Diskussionen eine Entscheidung der Unternehmerfamilie und des Unternehmens gegeben, Trumpf-Technologien für defensive Verteidigungslösungen zur Verfügung zu stellen. Zuvor hatte die Neue Zürcher Zeitung darüber berichtet.

"Die Entwicklung und Produktion von lasergestützten Waffensystemen und Komponenten von Waffensystemen sowie die Belieferung von Kunden aus der Rüstungsindustrie ist danach möglich, wenn es sich ausschließlich um Defensivwaffen handelt", teilte der Sprecher weiter mit.

Umsatzrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr

Zuletzt hatte das Unternehmen aus dem schwäbischen Ditzingen für das Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatzrückgang von 5,2 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro verkündet. Der Auftragseingang sei von 4,6 Milliarden Euro auf 4,2 Milliarden Euro gesunken. Zum Gewinn machte Trumpf keine Angaben. Die endgültigen Zahlen inklusive des Ergebnisses sollen im Oktober veröffentlicht werden. Das Geschäftsjahr von Trumpf endete Ende Juni.

Im Freiburger Werk stellt Trumpf unter anderem Generatoren her, die die Trumpf-Laser mit Strom versorgen. Dort fallen wegen der schlechteren Geschäfte mehr als 200 der 600 Stellen weg. Am Standort Teningen werden Biegemaschinen produziert. Dort sind rund 150 Menschen beschäftigt.

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