"Die Leidenschaft entschädigt sehr"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Sternekoch Martin Fauster aus München über seinen Arbeitsalltag und die großen Herausforderungen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zisch-Reporter Leonard Rümmele aus der Klasse 4a der Gerhard-Jung-Schule in Zell im Wiesental hat den Münchner Sternekoch Martin Fauster interviewt.
Fauster: Ich bin 42 Jahre alt.
Zisch: Wie ist Ihr Tagesablauf?
Fauster: Um sieben Uhr kaufe ich Gemüse auf dem Großmarkt ein und bereite in der Küche den Mittagsservice vor, nach dem Mittagsservice ist zwischen 15 und 17 Uhr Mittagspause. Ab 17 Uhr gilt es dann Fische zu filetieren, Fleisch zu portionieren, Saucen aufzukochen und die Küchenposten – Gardemanger, Entremetier, Saucier, Patisserie – zu kontrollieren. Nach dem Abendservice habe ich gegen 23.30 Uhr Feierabend.
Zisch: Kochen Sie auch zu Hause?
Fauster: Ja, aber meistens sehr einfache Gerichte wie Pasta oder Risotto; Gerichte, die sehr schnell zubereitet sind, und natürlich meistens nur am freien Tag.
Zisch: Wie kamen Sie zu dem Beruf?
Fauster: Ich hatte keine Lust mehr auf Schule, und da ich schon immer sehr gerne mit frischen Lebensmitteln gearbeitet habe – im eigenen Garten zum Beispiel und beim Pilze sammeln im Wald –, und es besonders mag, in kurzer Zeit ein Ergebnis vor Augen zu haben, mit welchen man Menschen begeistern kann, habe ich mich für den Kochberuf entschieden.
Zisch: Ist es anstrengend in der Küche?
Fauster: Es ist ein harter Job, doch die Freude und Leidenschaft entschädigt sehr dafür.
Zisch: In welcher Gaststätte oder in welchem Hotel arbeiten Sie?
Fauster: Im Gourmet Restaurant Königshof in München.
Zisch: Was ist eine Spezialität aus Ihrer Küche?
Fauster: Zum Beispiel roh marinierter Huchen, ein Süßwasserfisch, mit geräucherter Haselnuss.
Zisch: Wie haben Sie einen Stern bekommen?
Fauster: Durch konstante und hochwertige Qualität der Küche habe ich mit meinem Team seit 2004 einen Stern erkocht, welchen man von Jahr zu Jahr neu erkämpfen muss.
Zisch: Aus welchem Land kommen Sie?
Fauster: Österreich.
Zisch: Haben Sie schon für Promis gekocht?
Fauster: Ja, wir haben bereits für Königshäuser, hochrangige Politiker, Spitzensportler und Schauspieler gekocht, aber das Wichtigste ist in diesem Fall die Diskretion. Doch ganz egal für welchen Gast, unser Ziel ist es, jedem Gast einen unvergesslichen Abend in unserem Restaurant zu bereiten.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.