Fasnetlexikon (118)
Die Narretei verbindet Freiburg mit den anderen Zähringerstädten

Grenzenlos närrisch soll es zugehen, wenn sich Mitte Februar Fasnetzünfte und -gruppen aus Deutschland und der Schweiz in Freiburg treffen. Sie kommen alle aus Zähringerstädten.
Zwölf Städte sind es, welche die Zähringer Herzöge im Laufe ihrer Herrschaft sowohl im deutschen Südwesten wie auch in der Schweiz gründeten. Dies sind in Deutschland: Freiburg im Breisgau, Neuenburg, St. Peter im Schwarzwald, Bräunlingen, Villingen und Offenburg. In der Schweiz zählen dazu: Bern, Burgdorf, Freiburg im Üchtland, Murten, Rheinfelden (AG) und Thun. Alle drei Jahre treffen sich in der Fasnachtszeit die Narrenvereine zum gemeinsamen Wochenende. Dieses Jahr findet die Zusammenkunft am Samstag/Sonntag 11./12. Februar in Freiburg im Breisgau statt. Neben einem Fackelzug am Samstagabend (ab 19.30 Uhr, vorher ab 16 Uhr Narrentreiben auf dem Münsterplatz) werden die Zünfte und Guggenmusiken am Sonntag ab 14 Uhr mit einem Umzug durch die Innenstadt ihr Brauchtum zeigen. Stark vertreten sind Freiburger und Neuenburger Zünfte, aber auch Gruppen aus Thun und Villingen (hier allerdings nur neuere Gruppen). Insgesamt werden 58 Gruppen mit Musik, Peitschenknallen, Kuhglockenläuten und Rätschenlärm durch die Kaiser-Joseph-Straße tollen.
Fasnetlexikon: Alle Folgen der 2003 begonnenen Serie gibt’s unter badische-zeitung.de/fasnetlexikon