Account/Login

"Die Strände sind ein Muss"

  • Do, 30. April 2015
    Schülertexte

     

ZISCHUP-INTERVIEW mit Tanja Hörsch, die ein Jahr lang als Au-pair in Neuseeland war / Ausflüge an Traumstrände inklusive.

Die Skyline von Auckland Foto: privat
1/2

Tanja Hörsch wollte nach dem Abi erst mal Pause machen. Das hat sie auch getan – als Au-pair in Neuseeland. In dem Interview, das Zischup-Reporter Sven Hörsch, Schüler der Klasse 9a des Kreisgymnasiums Bad Krozingen, mit ihr führte, erzählt sie, wie fantastisch ihr Auslandsjahr war. Sven und Tanja Hörsch sind Geschwister.

Zischup: Wie kamst du auf die Idee, als Au-Pair nach Neuseeland zu fliegen?
Tanja: Nach dem Abitur wollte ich eine Auszeit nehmen. Und weil ich sehr gut mit Kindern umgehen kann, stand schnell fest, dass ich Au-pair machen möchte. Für Neuseeland habe ich mich entschieden, weil mich dieses Land schon immer fasziniert hat.
Zischup: Und wie war der Abschied?
Tanja: Es fiel mir schwer, alle zurückzulassen, zumal ich nicht wusste, was mich in Neuseeland erwartet.
Zischup: Wie empfandest du den Hinflug und die Ankunft dort?
Tanja: Während des Hinfluges war ich so nervös, dass ich die ganzen 28 Stunden nicht schlafen konnte. Nachdem ich den Zoll passiert hatte, sah ich schon meine Gastfamilie. Sie waren alle gekommen, um mich abzuholen, und hielten ein riesiges Plakat mit meinem Namen und Willkommensgrüßen auf Deutsch und Englisch hoch. Ich war total gerührt.
Zischup: Wie verlief deine Eingliederung in die Familie?
Tanja: Meine dortige Familie war supernett und nahm mich herzlich auf. Sie haben vier Kinder im Alter von vier, sieben, zwölf und 14 Jahren. Die Kinder waren anfangs etwas schüchtern, vor allem der Jüngste, aber sie haben sich schnell an mich gewöhnt.

Zischup: Hast du auch andere Au-pairs kennengelernt?
Tanja: Durch die Einführungstage in Auckland lernte ich gleich andere Au-pairs kennen. Leider waren diese nicht aus meiner näheren Umgebung. Aber wir bekamen monatlich eine aktuelle Liste mit den Kontakten aller Au-pairs.
Zischup: Wie ging es weiter?
Tanja: Meine Gastfamilie und ich waren mehrfach zusammen mit deren Boot unterwegs, waren Verwandte in der Nähe von Tauranga besuchen oder sind einfach in Auckland bowlen, in den Zoo, an den Strand oder auf Spielplätze gegangen. Die Gasteltern wie die Gastkinder sind sehr freundlich wie eigentlich alle Neuseeländer.
Zischup: Wie waren deine Arbeitszeiten?
Tanja: Zwischen Montag und Freitag musste ich die Kinder um 6.15 Uhr wecken, fertig machen und dann in Schule und Kindergarten fahren. Danach ging ich einkaufen, machte den Haushalt und die Wäsche. Gegen 15 Uhr holte ich alle wieder ab. Anschließend beschäftigte ich die Kinder und bereitete das Abendessen vor. Um 19.30 Uhr brachte ich die zwei Jüngsten ins Bett und hatte Feierabend. Jedes Wochenende und jede zweite Woche hatte ich ebenfalls frei.
Zischup: Und was hast du in deiner Freizeit gemacht?
Tanja: Mit anderen Au-pairs bin ich viel unterwegs gewesen und habe einiges von Neuseeland gesehen. Das Land hat eine extrem schöne Natur. Es gibt schöne Wanderwege, so habe ich, obwohl das in Deutschland nicht so meine Lieblingsbeschäftigung war, einige Wanderungen unternommen. Außerdem war ich in Hobbiton, dem Drehort von "Herr der Ringe". Auf einer Kiwifarm war ich auch und natürlich immer wieder am Strand. Da Neuseeland eine Insel ist, gibt es dort auch sehr viele schöne Strände. Gerade im Sommer ist es ein absolutes Muss, einige dieser Strände zu besichtigen, vor allem die schwarzen Sandstrände, die eher Surf-Strände sind, und die weißen Strände auf der Coromandel Peninsula. Diese Strände sind einfach nur unbeschreiblich.

Zischup: Hast du auch was über die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, gelernt?

Tanja: Ja klar. Es gibt so viele interessante Fakten über die Maori, dass man hier definitiv eine maorische Stadt aufsuchen muss. Ebenso sind den Maori die Kauri-Bäume sehr wichtig, was man erst wirklich versteht, wenn man einen zu sehen bekommt. Als ich die größten Kauri-Bäume gesehen habe, war ich einfach nur sprachlos. Der höchste dieser Gewächse ist über 51 Meter hoch und hat einen Stammdurchmesser von fast 14 Metern, einfach unfassbar.
Zischup: Wie war deine Zeit in Neuseeland?
Tanja: Unglaublich schön. Ich hatte einen unvergesslichen Aufenthalt. Ich werde auf jeden Fall weiterhin den Kontakt zu der Familie halten, weil ich alle einfach in mein Herz geschlossen habe. Dank meiner Gastfamilie konnte ich dieses atemberaubende Land Neuseeland einfach nur genießen. Ich würde jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, nutzt sie und geht nach Neuseeland. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 30. April 2015: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel