Energieversorgung
Ein Dach als Meilenstein für das Kolleg Blasien
In St. Blasien geht das Kolleg einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Eine neue PVT-Anlage spart jährlich 100.000 Liter Heizöl.
Di, 19. Aug 2025, 19:00 Uhr
St. Blasien
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Seit Jahrzehnten sei man auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität unterwegs, nach dem ersten großen Schritt mit der Inbetriebnahme der Hackschnitzelheizung im Jahr 2007 folgt nun ein weiterer großer Schritt. In einer Region mit Wintern sei eine stabile Versorgung wichtig, nicht nur für das Kolleg, sondern auch darüber hinaus, so der Kollegsdirektor weiter. Er meinte damit das Nahwärmenetz, an das inzwischen 20 Gebäude, unter anderem die Fürstabt-Gerbert-Schule und die Gebäude rund um den Kurpark mit Ausnahme des Rathauses, angeschlossen sind. Ohne starke Partner wäre das neue Projekt aber nicht umsetzbar gewesen.
Einer dieser Partner ist Manuel Tröndle (mtplan), der für die Planung verantwortlich zeichnete. Ein aufwändiges Projekt, allein die finanzielle Förderungsfrage habe monatelang beschäftigt, erklärte er. Für die Umsetzung waren Stephan Tröndle (Tröndle Haustechnik) und die Firma StromTiger verantwortlich.
Als spannend bezeichnete es Stephan Tröndle, ein derartiges Projekt umzusetzen und auf Partner zu treffen, die dasselbe Ziel verfolgten. Die Firma StromTiger war von sich aus auf das Kolleg zugegangen. Seine Kinder und die seines Kollegen Oliver Bauch besuchten das Kolleg, erklärte Matthias Eschbach, daher sei man über das Projekt informiert gewesen. Und da man für nachwachsende Rohstoffe brenne, sei man auf das Kolleg zugekommen und habe Unterstützung angeboten.
Das Material für die PV-Anlage wird das Unternehmen aus Görwihl spenden, eine Kosteneinsparung von rund 150.000 Euro, erklärte der Wirtschaftsleiter des Kollegs, Christian Niederhofer. Man hoffe, so Christian Niederhofer, mit der neuen Anlage im kommenden Herbst ans Netz gehen zu können.
Bürgermeister Adrian Probst lobte das Projekt als Impuls für die Region und sprach allen Beteiligten, allen voran Pater Rieder, sein Kompliment aus. Es sei beeindruckend, was alles auf die Beine gestellt werde, fuhr er fort und meinte sowohl Planung als auch Umsetzung. Der Kollegsdirektor bezeichnete das Projekt als Vorbild für die Region, denn es gehe darum, sich nachhaltig aufzustellen. Und Christian Niederhofer ergänzte, es gelte selbst Fakten zu schaffen, bevor die Realität die Fakten schaffe.