Holz
Zentrum Holzbau in Menzenschwand ist gefragt
Akteure aus Praxis, Forschung und Öffentlichkeit werden im Zentrum Holzbau Schwarzwald (ZHS) zusammengebracht. Mittlerweile kommen auch Interessenten und Studierende aus dem benachbarten Ausland nach Menzenschwand.
Do, 14. Aug 2025, 17:00 Uhr
St. Blasien
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Zu den vierten Praxistagen Holz kamen im vergangenen Jahr 140 Studierende aus ganz Deutschland für drei Tage in Menzenschwand zusammen. Bei Waldbegehungen mit dem Landesunternehmen ForstBW ging es darum, zu verstehen, was im Wald passiert, so Kudermann im BZ-Gespräch.
Darüber hinaus standen Praxisthemen auf dem Programm. Die Studierenden befassten sich mit Design und Innenausbau und hatten in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, Möbel zu bauen. Darüber hinaus wurden Wand- und Deckenelemente gefertigt und Dreischichtplatten aus Sperrholz gefertigt, um den Studierenden ein Gefühl für das, was möglich ist, zu geben. Unterstützt wurden sie dabei von Schülern einer Meisterschule für das Zimmererhandwerk. Als wichtig bezeichnet es Kudermann, den Beteiligten an den Praxistagen die Möglichkeiten ressourcenschonenden Bauens aufzuzeigen, ein Effekt, der auch dem Umweltschutz diene. Eine Professorin habe die Praxistage als wertvollen Beitrag zur Lehre bezeichnet, berichtete er weiter.
Auf dem Programm standen im vergangenen Jahr neben verschiedenen Fachtagungen zu speziellen Themen auch Exkursionen. Für Studierende aus Stuttgart stand eine Exkursion mit Waldbegehung und Sägewerksbesichtigung auf dem Programm. Auch Studierende aus anderen Universitäten, unter anderem aus Frankfurt und Wien waren in den Schwarzwald gekommen, um sich über die Möglichkeiten des Holzbaus zu informieren.
Ein wichtiger Baustein, um schon den Kindern den Werkstoff Holz näherzubringen, ist das Kinderferienprogramm mit Programmpunkten wie Waldbegehungen mit Förstern, Bauen mit Holz, Sägewerksbesichtigungen und manchem mehr. Für das diesjährige Ferienprogramm sind nur noch wenige Plätze frei.
Mit im Boot sind bei den Veranstaltungen zahlreiche Projektpartner und Gesellschafter des ZHS, unter anderem aus den Bereichen Holzverarbeitung, Holzbau und Holzinnenausbau, aber auch ForstBW, das Kreisforstamt Waldshut und das Biosphärengebiet. Durchschnittlich zwischen zwölf und 20 Teilnehmende sind bei den Veranstaltungen zugegen, bei manchen aber auch 120 bis 130, so Kudermann weiter.
In den nächsten Monaten stehen weitere Fachveranstaltungen an. Da wird es um vorgehängte Fassaden und das Thema "Vom Leerstand zum gemeinschaftlichen Wohnen" gehen. Und bei den Impulstagen Holz im Oktober stehen die weitere Stärkung, Weiterentwicklung und Vernetzung des modernen Holzbaus als nachhaltige Bauweise im Mittelpunkt.