"Ein Engagement in Atom hatten wir nie"
BZ-INTERVIEW mit Helmut Nitschke, dem Vorstandsvorsitzenden des E-Werks Mittelbaden, über die aktuelle Situation in der Energiewirtschaft nach Fukushima.
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LAHR. Seit Fukushima ist in der Welt der Energiewirtschaft nichts mehr wie es vorher war. Selbst die FDP hat sich inzwischen grün angestrichen und fordert den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie. Den hatte die rot-grüne Koalition schon einmal im Konsens mit den Betreibern der Atomkraftwerke beschlossen – bevor die Merkel-Regierung ihn aufkündigte. Mit Helmut Nitschke, dem Vorstandsvorsitzenden des E-Werks Mittelbaden, hat Manfred Dürbeck über die laufende energiepolitische Debatte und die Konsequenzen für das Energieversorgungsunternehmen gesprochen.
BZ: Können Energieversorger wie das E-Werk unter diesen unsicheren Rahmenbedingungen überhaupt nachhaltige Perspektiven entwickeln?Nitschke: Es gibt nach den Wahlen in Baden-Württemberg eine knappe Mehrheit für eine grundsätzliche Neuausrichtung der Energiepolitik. Das wird sicher auf die Bundespolitik ausstrahlen. Das gründliche Nachdenken über die Sicherheit der Atomkraftwerke ist aber weltweit notwendig. Ich betone weltweit, denn es nützt uns wenig, wenn nur wir in Deutschland auf verschärfte Sicherheitsstandards dringen. Deshalb ist richtig, was die Kanzlerin versucht hat, zumindest europaweit einen verbindlichen Sicherheitscheck zu erreichen.
BZ: Ist die ...