"Ein gutes Foto ist, wenn es dich berührt"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Fotografen Rainer Muranyi über seine Ausrüstung, die Freude am Beruf und einen alten Katalog .  

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Rainer Muranyi   | Foto: privat
Rainer Muranyi Foto: privat

Rainer Muranyi ist ein guter Freund meiner Eltern und hat schon viele spannende Menschen fotografiert. Deshalb wollte ich, Zisch-Reporterin Mathilda Herr aus der Klasse 4b der Turnseeschule in Freiburg, mehr über den Beruf des Fotografen erfahren.

Zisch: Was genau ist dein Beruf?
Muranyi: Mein Beruf ist Werbefotograf, weil ich damit mein Geld verdiene. In meiner Freizeit bin ich Hobbyfotograf.
Zisch: Warum bist du Fotograf geworden?
Muranyi: Ich bin Fotograf geworden, weil ich gemerkt habe, dass es mir Spaß macht, Menschen zu fotografieren. Ich komme aus Rumänien und habe früher immer den "Quelle"-Katalog angeschaut – den gab es in Rumänien nicht – und mir vorgestellt, wie es wohl ist, wenn man so schöne Kleider hat und so schön geschminkt ist, wie die Leute darin. Und eines Tages, als wir in Deutschland waren, dachte ich, ich probiere mal aus, solche Bilder wie im Katalog zu machen.
Zisch: Was macht dir an deinem Beruf am meisten Spaß?
Muranyi: Mittlerweile macht es mir am meisten Spaß, wenn ich mit den Menschen, die vor meiner Kamera stehen, eine gute Zeit habe. Es muss auf beiden Seiten Freude bringen. Wenn es keine Freude macht, gefallen mir die Bilder auch nicht mehr.
Zisch: Hast du schon einmal eine berühmte Person fotografiert?
Muranyi: Ja, ich habe einmal das Model Jana Ina Zarrella fotografiert. Das war sehr aufregend.
Zisch: Was war das schönste Foto, das du jemals gemacht hast und warum?
Muranyi: Das ist eine schwierige Frage. Ich glaube, das war, als mein Neffe erst ein paar Wochen alt war. In den war ich so verliebt, dass ich gar nicht aufhören konnte, ihn anzuschauen. Das Bild steht heute noch auf meinem Bücherregal.
Zisch: Wie viel verdient man als Fotograf?
Muranyi: Der Verdienst hängt stark von dem Auftraggeber ab. Man kann an einem Tag sehr viel Geld verdienen. Aber solche Jobs habe ich nicht so oft.
Zisch: Weißt du, wie viele Bilder du schon in deinem ganzen Leben gemacht hast?
Muranyi: Viele, viele tausend Bilder.
Zisch: Wie wird man Fotograf?
Muranyi: Man kann eine Ausbildung machen, man kann Fotografie aber auch studieren, oder man wird einfach Fotograf, indem man es tut.
Zisch: Was fotografierst du am liebsten?
Muranyi: Am liebsten fotografiere ich Menschen.
Zisch: Was war das Schwierigste, das du jemals fotografiert hast und warum?
Muranyi: Das war eine Fabrikhalle, in der viele Menschen gearbeitet haben. Die Aufgabe war sehr schwierig, weil das Ganze auch noch gefilmt wurde, und meine Fotos so aussehen sollten wie auf dem Film.
Zisch: Was ist ein gutes Foto?
Muranyi: Ein gutes Foto ist, wenn es dich berührt. Wenn das Foto bei dem Betrachter eine Emotion auslöst, egal was für eine.
Zisch: Welche Ausrüstung braucht man für den Beruf?
Muranyi: Eigentlich braucht man nur eine gute Kamera und vielleicht noch einen Blitz für den Anfang. Später kann man sich noch Lampen dazu kaufen, wenn man noch mehr Licht braucht. Und natürlich braucht man noch einen Computer, an dem man die Bilder bearbeitet oder verschickt.
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