Ein Kind aus Vietnam und eines aus Haiti
ZISCHUP-INTERVIEW mit einer Adoptivmutter.
Die Zischup-Reporter Van Son Haltermann, Michael Rupprich und Emiliano Witt Alvarado aus der Klasse 8 der Waldorfschule Emmendingen haben Beatrice Haltermann über ihre Adoptivkinder interviewt – Van Son ist eines davon. Die 52-Jährige lebt in Kappel-Grafenhausen.
Haltermann: Ich wollte schon als Teenager Kinder adoptieren, weil ich fand, dass viele Kinder ohne Familie aufwachsen müssen.
Zischup: Wie viele Kinder haben Sie adoptiert?
Haltermann: Zwei.
Zischup: Wie heißen Ihre Kinder und wie alt sind sie?
Haltermann: Van Son, der ist 13 Jahre alt, und Ted, der ist 12 Jahre alt.
Zischup: Wie alt waren Ihre Kinder bei der Adoption?
Haltermann: Van Son war damals sechs Monate und Ted war zweieinhalb Jahre alt.
Zischup: Wie lange hat die Adoption gedauert?
Haltermann: Bei Van Son etwa ein Jahr und bei Ted etwa anderthalb Jahre.
Zischup: Aus welchen Ländern kommen Ihre Kinder?
Haltermann: Eines kommt aus Vietnam und eines aus Haiti.
Zischup: Gibt es einen bestimmten Grund, dass Sie Kinder aus diesen Ländern adoptiert haben?
Haltermann: Das hängt immer davon ab, mit wem man die Adoptionen macht. Die Organisationen müssen sich genehmigen lassen, aus welchen Ländern sie Kinder vermitteln dürfen.
Zischup: Sind Sie nach Vietnam und Haiti gegangen?
Haltermann: Ja, in Vietnam waren wir zweimal und in Haiti einmal.
Zischup: Warum waren Sie zweimal in Vietnam?
Haltermann: In Vietnam muss man bei einer Adoption zweimal zum Familiengericht, und zwar im Abstand von 40 Tagen. Die Verfahren sind in jedem Land anders.
Zischup: War es schön in Vietnam und Haiti?
Haltermann: Ja, beide Länder sind traumhaft schön. Traurig ist nur, dass Haiti so arm ist. Haiti ist eines der ärmsten Länder.
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