Freiburg im 1. Weltkrieg
Eine Freiburgerin begibt sich auf Spurensuche und lernt ihren Großvater ganz neu kennen

Ein altes Tagebuch, ein Bild, über das nie gesprochen wird: Sabine Herrle dachte, ihren freundlichen Großvater zu kennen. Doch auf der Reise in seine Vergangenheit entdeckt sie eine andere Seite ihres Opas.
Sabine Herrle versucht ihren Großvater zu verstehen. Auch mehr als 30 Jahre nach seinem Tod ist das nicht einfach. Einerseits erinnert sie sich an einen gelassenen, freundlichen älteren Mann, der Klavier spielte, zeichnete, Gedichte schrieb und musisch interessiert war. Und der die Natur liebte – auf Spaziergängen habe er zu seinen Enkeln gesagt: "Atmet tief durch, schaut die Bäume an und freut euch an dem Grün." Er habe erzählen und gut zuhören können. "Ich habe ihn sehr gemocht", sagt die 58-jährige Freiburgerin. Doch es gab auch eine andere Seite ihres Opas.
Das Bild, über das niemand sprach
Diese andere Seite lernte Sabine Herrle nach dem Tod ihres Großvaters Helmut Felle im Jahr 1981 kennen. Damals bekam sie sein Tagebuch aus den Jahren 1914 bis 1919 in die Hände, als er als Zivilist in verschiedenen Lagern in Frankreich interniert war. "Fünf Jahre hinter Stacheldraht" hat er dieses Tagebuch betitelt.
BZ-Dossier mit allen Artikeln: Freiburg im Ersten Weltkrieg
Sabine Herrle zeigt ein Aquarell, ihr 1891 in Ulm geborener Großvater hat es 1917 im Lager gemalt. Seine Enkel erinnern sich, dass das Gemälde in seinem Wohnzimmer in Stuttgart hing; darauf sind bretonische Höfe hinter einem ...
Das Bild, über das niemand sprach
Diese andere Seite lernte Sabine Herrle nach dem Tod ihres Großvaters Helmut Felle im Jahr 1981 kennen. Damals bekam sie sein Tagebuch aus den Jahren 1914 bis 1919 in die Hände, als er als Zivilist in verschiedenen Lagern in Frankreich interniert war. "Fünf Jahre hinter Stacheldraht" hat er dieses Tagebuch betitelt.
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