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Einmal quer durch Deutschland

Andreas Strepenick aus der Sportredaktion empfiehlt "Radfernwege Deutschland"  

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Andreas Strepenick  | Foto: Miroslav Dakov
Andreas Strepenick Foto: Miroslav Dakov

Vor zwei Jahrzehnten habe ich mir zum ersten Mal das Buch "Radfernwege Deutschland" gekauft. Es war klein und handlich. 74 Radrouten wurden darin beschrieben, und als Extra gab es noch eine Landkarte. Jetzt, im Jahr 2025, habe ich mir eine Neuauflage des Buchs "Radfernwege Deutschland" gegönnt. Es ist ein wahrer Wälzer, 640 Seiten dick, ein ganzes Kilo schwer. 300 Radrouten werden darin beschrieben. Eine Landkarte ist nicht mehr dabei. Sie wäre groß wie eine Wand. Was da alles gebaut und neu ausgeschildert wurde in der Zwischenzeit! Wie stürmisch sich das Radreisen entwickelt hat. Wie beliebt es geworden ist, gerade auch bei älteren Menschen, zu denen ich ja jetzt gehöre. Der Wälzer inspiriert mich, ich könnte stundenlang darin blättern und darüber nachdenken, wie ich auf all diesen Radrouten zu Orten gelange, die ich schon immer einmal per Velo besuchen wollte. Freiburg – Bremen, Freiburg – Rostock, Freiburg – München. All das nervenschonend, gemütlich und frei von Zwängen auf schönen Strecken, wo kein Verkehr mich quält.

Zugegeben, das Buch ist keine hohe Literatur. Das Lesevergnügen besteht in erster Linie darin, Neues zu entdecken und sich auszumalen, wie lange ich für welche Strecke brauchen würde und ob ich dort noch irgendwelche Freundinnen oder Freunde habe, die ich besuchen könnte. 79.000 Kilometer stehen zur Auswahl. Viel Vergnügen.

Radfernwege Deutschland. Verlag Esterbauer, Rodingersdorf (Österreich) 2024. 640 Seiten, 14 Euro.

Schlagworte: Andreas Strepenick
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