Die Hochburg und ein Wellnesspark?

BZ-INTERVIEW mit Thomas Erle, dessen vierter Krimi um den Emmendinger Weinhändler Kaltenbach Anfang September erscheint.
EMMENDINGEN. Thomas Erle aus Emmendingen hat den vierten Krimi um den Weinhändler Kaltenbach geschrieben. Er heißt "Hochburg", weil es um ein Großprojekt am Fuß der zweitgrößten Burgruine Badens geht – und um Unfälle, die vielleicht doch keine sind. Sylvia-Karina Jahn sprach mit dem Autor – natürlich auf der Hochburg!
Erle: Es geht um ein richtig großes Projekt, das den ganzen Bereich unterhalb der Ruine umfasst – Maleck bis zur Zaismatt hinaus und bis nach Windenreute. Ein Investor will dort für viele Millionen Euro eine Konkurrenz zum Europa-Park schaffen, mit Wellnessanlage und allem Drum und Dran. Auf der Hochburg soll natürlich auch was geschehen, Erlebnisgastronomie, Führungen, Kinderspielplatz. Die einen finden das super und eine tolle Möglichkeit, die anderen sind entsetzt. Lieber Maisfelder oder Grün für den Golfplatz? Landwirte sehen das ganz pragmatisch. Solche Streitigkeiten führen bis in die Familie, und auch im Gemeinderat sind alle hin- und hergerissen.
BZ: Wo holen Sie Ihre Ideen her, gibt’s einen konkreten Anlass für die Morde rund um die Hochburg?
Erle: Nein. Das kann mir spontan bei einem Spaziergang einfallen – so war es mit der Wyhl-Geschichte, als ich in Bickensohl die ...