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Erklär’s mir

Was ist eine Bad Bank?

Bernd Kramer
  • Di, 18. Juni 2019, 00:00 Uhr
    Erklär's mir

Eine Bank sammelt Geld von Menschen ein, die Geld übrig haben. Eine Bank gibt aber auch Geld an Menschen, die Geld benötigen – zum Beispiel, um ein Haus zu bauen, Schiffe zu kaufen oder Anteile an Unternehmen (Aktien) zu erwerben.

  | Foto: A3576 Maurizio Gambarini
Foto: A3576 Maurizio Gambarini
Wenn eine Bank Geld an jemanden gibt, spricht man von einem Kredit. Dabei kann es vorkommen, dass eine Bank in Not gerät. Das ist der Fall, wenn viele, die einen Kredit bei der Bank haben, diese Kredite nicht mehr zurückzahlen können. Banken lagern diese Kredite unter Umständen in eine "Bad Bank" – eine "schlechte Bank" – aus.

Das ist zuerst einmal ziemlich teuer. Denn auch die "Bad Bank" braucht Geld. Der Vorteil für die Bank, die eine "Bad Bank" gründet: Sie kann nun unbelastet von den Krediten, die Gefahr laufen, nicht mehr zurückbezahlt zu werden, ihr Geschäft weiterführen. Die "Bad Bank" beschäftigt sich mit der Frage, was sie am besten mit diesen schlechten Krediten tun kann. Im besten Fall kann die "Bad Bank" sogar Geld verdienen. Läuft die Wirtschaft gut, wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Kredite nicht zurückbezahlt werden. Der Wert dieser Kredite steigt und die "Bad Bank" kann diese Kredite teuer verkaufen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 18. Juni 2019: PDF-Version herunterladen

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