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Erklär's mir: Was passiert bei einem Erdrutsch?

Julia Littmann
  • Do, 21. April 2016
    Erklär's mir

Eine Rutsche, das ist ja eigentlich erst mal was Witziges. Wenn aber die Erde ins Rutschen kommt, dann wird’s ernst. Im Fernsehen sieht man manchmal, wie Riesenstücke Erde mit Häusern drauf ins Rutschen kommen. Die Erdrutsche, die bei uns passieren, sind meistens nicht so riesig. In Freiburg ist jetzt ein Stück Berghang weggerutscht. Unterhalb dieser großen Erdplatte, die da nun nach unten drückt, führen Bahngleise entlang. Falls das große Hangstück ganz runterrutschen würde, läge es auf den Schienen. Deshalb hat man den Zugverkehr vorsichtshalber umgeleitet. Bis sich so etwas Behäbiges und Schweres wie feste Erde überhaupt bewegt, muss schon ganz schön viel passieren. Meistens ist es Wasser, das so viel Druck ausübt, dass die Erde rutscht. In Freiburg hat es am Wochenende viel geregnet. Manchmal rutscht Erde auch da, wo Bäume abgestorben sind oder gefällt wurden. Die Wurzeln von gesunden Bäumen halten nämlich wie Klammern den Boden fest. Wird ein steiler Erdhang aber nicht mehr von Wurzeln stabilisiert und muss er auch noch mehr Wasser aufnehmen, als er verkraften kann, dann kann es zu einem Erdrutsch kommen.

Ressort: Erklär's mir

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 21. April 2016: PDF-Version herunterladen

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