"Es muss die goldene Mitte gefunden werden"
ZISCH-INTERVIEW mit der Passantin Maria Friedle auf dem Waldkircher Marktplatz über Flüchtlinge.
Dilara Inan, Rieke Lübsen, Klasse 4b, Kastelbergschule & Waldkirch
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In der Zeitung steht immer so viel über Krieg und Flüchtlinge, die auf kleinen Booten über das Mittelmeer fliehen, und über die Terroristen des IS. Manchmal gibt es sogar ganz schreckliche Bilder oder Artikel. Für uns ist es manchmal schwierig zu verstehen, was überhaupt passiert. Jeden Tag steht etwas Neues über Flüchtlinge in der Zeitung. Wir, Dilara Inan und Rieke Lübsen aus der Klasse 4b der Kastelbergschule Waldkirch haben daher auf dem Waldkircher Marktplatz Leute interviewt.
Zisch: Was war Ihr erster Gedanke, den Sie hatten, als Sie gehört haben, dass die Flüchtlinge kommen?
Friedle: Also erst einmal hatte ich Verständnis. Wir würden das nicht anders machen, wenn bei uns Krieg wäre. Aber natürlich, wenn man hört, wie viele Menschen da kommen, kommen Bedenken auf: Wie funktioniert das Ganze? Wo sollen sie hin? Wer bezahlt das?
Zisch: Was hätten Sie an der Stelle der Flüchtlinge gemacht? Wären Sie auch auf Booten geflohen?
Friedle: Klar. Da bleibt einem ja keine andere Möglichkeit, das ist ja lebensgefährlich.
Zisch: Finden Sie es gut, wie die Flüchtlinge hier aufgenommen werden und soziale Hilfe bekommen?
Friedle: Natürlich muss geholfen werden, das ist klar. Wir haben aber auch viele Deutsche, die Hilfe brauchen, das darf man nicht vergessen. Es muss die goldene Mitte gefunden werden, denn es geht ja schließlich um Menschen.
Zisch: Wie würden Sie das Problem im Land lösen – mit Krieg?
Friedle: Krieg ist die schlechteste Lösung, die es gibt. Beim Krieg gewinnt keiner, es ist für keinen gut. Es geht letztlich nur um Macht. Verhandlungen sind immer besser als Gewalt.
Zisch: Sind die, die Krieg führen in dem Land, Ihrer Meinung nach verrückt?
Friedle: Verrückt ist jetzt vielleicht das falsche Wort. Aber es müssen viele Unschuldige darunter leiden, zum Beispiel kleine Kinder, die doch gar nichts dafür können und jetzt in Notunterkünften sitzen müssen.
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