"Es war ja keiner dabei"
BZ-INTERVIEW: Der Paläoanthropologe Friedemann Schrenk über die Entstehung des Menschen und neue Familienmitglieder.
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rst Ende März verkündeten Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts die sensationelle Entdeckung einer neuen Menschenart per DNA-Analyse. Letzte Woche ließen sich südafrikanische Forscher für das Aufspüren eines weiteren Vorfahrens des Homo sapiens feiern. Michael Brendler sprach mit dem Frankfurter Paläoanthropologen Friedemann Schrenk von der Goethe Universität Frankfurt und der Senckenberg Gesellschaft über den sich scheinbar rasant vervollständigenden Stammbaum der Menschheit.
EBZ: Herr Professor Schrenk, Ihre Kollegen haben uns innerhalb eines Monats zwei neue Ahnen vorgestellt. Müssen wir unser Bild von unserer Entstehung nun revidieren?Schrenk: Nein, dieses Bild wird nur verfeinert. Die Tatsache, dass wir heute als einzige Menschenart übrig sind, sollte uns nicht darüber hinweg täuschen, dass dies eine Sondersituation ist. Es haben früher sicherlich viele Arten von Menschen gleichzeitig nebeneinander gelebt ...