Die Produktion von Evonik in Rheinfelden hängt am Erdgas – noch, denn das Chemiewerk treibt die Forschung zu grünem Wasserstoff voran. Auch aus anderen Gründen ist Standortleiter Hermann Becker trotz der Energiekrise optimistisch.
Die Produktion in Rheinfelden benötigt Wasserstoff. Dieser wird in der Spaltanlage mittels Erdgas erzeugt. Die heiße Abluft speist das städtische Nahwärmenetz. Foto: Evonik
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Seit etwas mehr als einem Jahr leitet Hermann Becker den Evonik-Standort Rheinfelden. Nach einer Bilanz gefragt, wählt der gebürtige Niederrheiner Worte wie "herausfordernd" oder "sportlich". Trotz aller Krisen sei das Jahr aber erfolgreich gewesen, "der Standort hat sich tapfer geschlagen. Zu verdanken ist das unserer Mannschaft." Mit fast 1200 Beschäftigten ist Rheinfelden der fünftgrößte Standort von Evonik in Deutschland. Viele arbeiten in zweiter oder dritter Generation auf dem Werksgelände am Rheinufer.
Martina Reisch gehört dazu. Die Betriebsratsvorsitzende ist in Sicht- und Hörweite des Werks aufgewachsen. Ihr Großvater habe beim Evonik-Vorgängerbetrieb ...