"Faszinierend, was so eine kleine Biene leistet"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Imker Adelbert Barth über seine sechs Bienenvölker und das Abfüllen des Honigs.
Elena und Jona Kiefer, Klasse 4a, Jengerschule (Ehrenkirchen)
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Ein Honigbrot am Morgen – wie lecker! Doch wie kommt eigentlich der Honig in das Glas? Wir, Zisch-Reporter Elena und Jona Kiefer aus der Klasse 4a der Jengerschule in Ehrenkirchen, wollten das genauer wissen. Zum Glück ist unser Opa, Adelbert Barth, Imker. In seinem Schrebergarten hat er einige Bienenstöcke. So eine Biene leistet ganz schön viel. Wenn Opa zu seinen Bienenvölkern geht, muss er seinen Schutzanzug anziehen, damit er nicht gestochen wird.
Barth: Es gibt zwei Gläsergrößen, 250 und 500 Gramm.
Zisch: Was tust du bei deinen Bienen?
Barth: Ich gehe ab Mai alle neun Tage zu den Bienen. Ich schaue nach den Weiselzellen, das sind besondere Zellen, in denen junge Bienenköniginnen aufgezogen werden. Diese werden ausgebrochen. Das heißt, die jungen Königinnen werden entfernt, da sonst ein Teil des Bienenvolkes mit der alten Königin ausschwärmt, und der Rest würde bei der jungen Königin bleiben. In einem Bienenvolk darf es nur eine Königin geben. Wenn die Waben voll Honig sind, muss ich sie schleudern, das geschieht zirka zwei Mal im Jahr.
Zisch: Wie viele Stunden verbringst du bei deinen Bienen?
Barth: Ich habe sechs Völker und bin alle neun Tage für zirka zweieinhalb Stunden beschäftigt.
Zisch: Wie schleudert man einen Honig?
Barth: Hierfür gibt es eine spezielle Honigschleuder. Die Waben müssen zuerst entdeckelt werden, dass der Honig herausfließen kann. Dann werden vier Waben in die Schleuder gestellt und etwa drei Minuten von jeder Seite geschleudert.
Zisch: Wie kommt der Honig in das Glas?
Barth: Nach dem Schleudern wird der Honig zum Säubern durch zwei Siebe gelassen. Danach kann er in Gläser abgefüllt werden.
Zisch: Was müssen Bienen für ein Glas Honig leisten?
Barth: Für ein Glas Honig von 500 Gramm fliegen Bienen eine Strecke von 120 000 Kilometern, was drei Erdumrundungen entspricht.
Zisch: Warum bist du ein Imker geworden?
Barth: Ich habe vor drei Jahren ein Bienenvolk geschenkt bekommen. Ich war so fasziniert, was so eine kleine Biene leistet, und habe Spaß daran gefunden. Seitdem bin ich Imker mit Leib und Seele.
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