Finale daheim für Stuttgarts Räte

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Sechs eingeladene Stadträte werden das DFB-Pokalfinale des VfB Stuttgart am Samstag nicht wie geplant in Berlin, sondern lediglich am Fernsehapparat oder privat vor Ort verfolgen können. Das Regierungspräsidium (RP) hat ihre umstrittene Reise auf Kosten der Steuerzahler und auf Einladung des Stuttgarter Oberbürgermeisters untersagt, wie die Aufsichtsbehörde bestätigte. Nach Ansicht des RP kommt den Stadträten "keine ausreichend gewichtige repräsentative Funktion" zu, um als Vertreter der Landeshauptstadt am Pokalfinale teilzunehmen. Sofern ein Oberbürgermeister seine Stadt repräsentiere, bedürfe es in der Regel keiner weiteren Repräsentanten, entschied das RP. Zudem kritisierte das RP den Ablauf: "Allein die Möglichkeit, Eintrittskarten für ein derartig nachgefragtes Spiel zu erwerben, die auf dem freien Markt nicht mehr erhältlich sind, stellt für den Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart einen dienstrechtlich unzulässigen Vorteil dar." Die Stadt vertritt eine andere Meinung. Den Stuttgarter Zeitungen sagte eine Sprecherin, die städtischen Juristen hätten bei der Annahme der Freikarten zwar einen Vorteil erkannt. Dieser begründe aus ihrer Sicht aber keine Strafbarkeit. Sie verwiesen demnach auf die Ehrenordnung des Gemeinderates, nach der die Annahme von Freikarten zulässig ist, wenn sie mit der Funktion des Gemeinderates in Zusammenhang steht. Der Einladung von Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) als Repräsentant der Stadt Stuttgart durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) stimmte das RP hingegen "im Hinblick auf die Bedeutung des Ereignisses und die Teilnahme des VfB Stuttgart" zu.
Schlagworte: Frank Nopper
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel