25. Todestag
Franz Büchner - klug und tapfer, aber kein Mann des Widerstands
1991 starb der Freiburger Ehrenbürger Franz Büchner mit 96 Jahren, Von 1936 bis 1963 war der renommierte Wissenschaftler Leiter der Uni-Pathologie. Bekannt wurde er, weil er der einzige deutsche Arzt war, der in der NS-Zeit öffentlich in einer Rede in der Universität Stellung gegen die Ermordung psychisch Kranker durch die Nazis bezog.
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Heute vor 25 Jahren starb ein Freiburger Ehrenbürger, über den in den letzten Jahren wenig öffentlich gesprochen und geschrieben wurde: Franz Büchner, den die FAZ nach seinem Tod als "Altmeister der deutschen Pathologie" würdigte und der "zu den großen Naturforschern" des Jahrhunderts gehörte. Büchner spielte aber auch für die Geschichte der Universität in der NS-Zeit eine zentrale Rolle, war er laut dem Medizinhistoriker Karl-Heinz Leven doch der einzige deutsche Arzt, der öffentlich Stellung gegen die Euthanasie, die Ermordung psychisch Kranker, bezog.
Bernward Büchner, fast 79 Jahre alt und jüngstes von sechs Kindern von Franz Büchner, lebt heute noch im Elternhaus im Holbein-Viertel in der Wiehre. "Mein Vater war ein universal gebildeter Mensch, der sich viel mit Fragen der Philosophie, Geschichte, Theologie und Biologie beschäftigt hat", erinnert sich der Richter im Ruhestand. Er ...